Rathaus Oberhausen

Reanimation im Schulunterricht

Bild: Das Team zum Reanimation-Unterricht in den Schulen. (Foto: Stadt Oberhausen)
Das Team zum Reanimation-Unterricht in den Schulen. (Foto: Stadt Oberhausen)

Auf Grundlage der Initiative „Tu was“ des leitenden Notarztes von Oberhausen, Dr. Roland Issel, soll allen Oberhausener Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 ab sofort ein Reanimationsunterricht ermöglicht werden. Dazu gehört auch der Umgang mit automatischen externen Defibrillatoren. Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen wurde ein Unterrichtskonzept erarbeitet.

Hintergrund: Pro Schüler/in wird dieser Unterricht acht Euro kosten. Aktuell wurden durch die Initiative „Running4charity“ für dieses Jahr 5.000 Euro als Spende in Aussicht gestellt. Mit diesem Betrag können die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 an den Oberhausener Gymnasien (ca. 650 Kinder) unterrichtet werden. Das Projekt soll an allen Oberhausener Schulen der Sekundarstufe 1 weitergeführt werden, sofern die Finanzierung gesichert ist. Die Initiative „Running4charity“ hat für das Jahr 2019 einen weiteren Betrag von 5.000 Euro in Aussicht gestellt.

Zum Hintergrund:
Beim plötzlichen Kreislaufstillstand muss schnell gehandelt werden. Hirnzellen überstehen nur vier bis fünf Minuten Sauerstoffmangel ohne Schaden, der Rettungsdienst kommt in aller Regel zu spät. Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen durch Ersthelfer/innen verbessern die Überlebensquote deshalb drastisch. Im Vergleich zu anderen Ländern ist in Deutschland die Quote der Wiederbelebung durch Ersthelfer/innen sehr niedrig, so dass erhebliches Verbesserungspotential besteht. Eine Steigerung der Wiederbelebungsrate wäre möglich, wenn diese Kompetenz frühzeitig vermittelt wird.

Das neue Projekt haben vorgestellt: Dr. Roland Issel, leitender Notarzt Oberhausen und Gründer der Initiative „Tu was“, Jörg Marquardt (running4charity), Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen, Dr. Henning Karbach, Bereichsleiter Gesundheitswesen, Martin Götzke, DRK-Koordinator, Katrin Schubert, Leiterin Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit DRK, Lothar Paucke, Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Oberhausen/Duisburg e.V. Koordinator, Dominik Nierhaus, Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Oberhausen/Duisburg e.V., Bereichsleitung ASB, Michael Köster, Johanniter Unfallhilfe Koordinator, und Marcus Kortmann, Rektor Heinrich-Heine-Gymnasium.