Rathaus Oberhausen

OWT ist gestartet

Bild: Rainer Suhr, Frank Lichtenheld, Daniel Schranz und Franz Muckel (v. li.) (Foto: OWT)
Rainer Suhr, Frank Lichtenheld, Daniel Schranz und Franz Muckel (v. li.) (Foto: OWT)

Zum 1. Juli haben die Tourismus & Marketing Oberhausen GmbH (TMO) und die Wirtschaftsförderung Oberhausen GmbH (WFO) ihre gemeinsame Arbeit für den Standort Oberhausen als OWT (Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH) aufgenommen. Schon seit fünf Jahren arbeiten die beiden Gesellschaften am gemeinsamen Bürostandort in der Essener Straße 51 gut und eng zusammen. Die Verschmelzung und der neue Name markieren folgerichtig den nächsten Schritt einer Strategie zur Neuausrichtung der beiden Gesellschaften und zur Bündelung ihrer Kompetenzen.

Konkret heißt das: Die OWT GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Oberhausen. Alle Mitarbeiter werden in die neue Gesellschaft bzw. in die Stadtverwaltung übernommen. Frank Lichtenheld, bisher Geschäftsführer der WFO GmbH und zugleich Geschäftsführer der ENO mbH, wird neuer und Einzelgeschäftsführer der OWT.

Franz Muckel, bis dato Geschäftsführer der TMO, bleibt bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand zum 30. September Handlungsbevollmächtigter für den Bereich Tourismus in der neuen Gesellschaft und begleitet die Übergabe an seinen Nachfolger Rainer Suhr. Der bisherige Leiter des städtischen Bereichs „Pressestelle, Virtuelles Rathaus“ wird ab dem 1. Oktober den Bereich Tourismus und Stadtmarketing in der OWT leiten.

Die Entwicklungsgesellschaft Neu-Oberhausen mbH, bei der 50 Prozent der Gesellschaftsanteile von der Wirtschaft gehalten werden, ist, wie seit ihrer Gründung 1992, eine eigenständige Gesellschaft.

„Ziel aller Neuerungen ist es, Wirtschafts- und Tourismusförderung in einem einzigen Unternehmen zusammenzuführen und zu managen. Dadurch lassen sich beide Themen abgestimmt und noch zukunftsorientierter am Markt platzieren“, so OWT-Geschäftsführer Frank Lichtenheld. „Mit den vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen soll der Standort Oberhausen und seine Wettbewerbsfähigkeit bestmöglich gefördert werden. Als eine Gesellschaft sind wir stärker und flexibler – davon sind alle überzeugt, die an dem Veränderungsprozess mitgewirkt haben. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung.“

Oberbürgermeister Daniel Schranz verweist nicht ohne Zufriedenheit darauf, dass sich der Rat der Stadt und die Aufsichtsräte der Gesellschaften vor zwei Jahren für einen moderierten Prozess mit externen Beratern und im engen Dialog mit Fachleuten aus Wirtschaft, Tourismus und Politik entschieden haben. „Auf diese Weise wurden inhaltliche Schwerpunkte für die Arbeit der Gesellschaft gemeinsam definiert und organisatorische Vorschläge für die Aufbaustruktur entwickelt, die von einer breiten Basis mit getragen werden“, so Schranz.

„Aus Sicht der seit 1997 eigenständigen TMO stärkt die Verschmelzung das Engagement für den Wachstumsmarkt Tourismus und Freizeitwirtschaft“, so der bisherige Geschäftsführer Franz Muckel. „Für die zukünftige Wirtschafts- und Tourismusförderung einen Leitmarkt ‚Tourismus.Shopping.Entertainment‘ zu definieren, ist einerseits eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit der TMO und unterstreicht andererseits die wirtschaftliche Bedeutung des Themas für die Zukunft des Standortes Oberhausen.“

Das neue Konzept sieht vor, dass sich die Wirtschafts- und Tourismusförderung Oberhausen auf eine aktive und konsequente Unternehmens- und Schlüsselkundenbetreuung als zentralem Element des Serviceangebotes für Unternehmen konzentrieren soll, die sich an den für Oberhausen prägenden Leitmärkten ausrichtet. Dazu zählen „Tourismus.Shopping.Entertainment“, „Zukunft.Stadt“ sowie der „industrielle Kern“ und das „produzierende Gewerbe“. Durch die intensive Betreuung und den ständigen Kontakt mit der Unternehmerschaft sollen ein guter und effektiver Austausch und somit eine feste Bindung an den Standort gewährleistet sein.

Neben den Leitmärkten sollen in Zukunft auch die Handlungsfelder Unternehmensservice und Fachkräftesicherung, Qualitatives Flächen- und Immobilienmanagement und das Marketing für den Standort Oberhausen verstärkt in den Fokus der Aufgaben des OWT-Teams rücken.

Durch die Zusammenführung der beiden Unternehmen wird man neben den inhaltlichen Synergien auch eine Optimierung des finanziellen und personellen Aufwands realisieren können – es gibt nur eine Geschäftsführungsposition OWT (TMO hatte bisher eine Geschäftsführungsstelle, die WFO war bis 2013 mit einer Doppelspitze besetzt), der Aufwand für die Jahresabschlussprüfung und für die Gremiensitzungen wird reduziert, ein einheitliches Controlling, eine einheitliche Buchführung und eine gemeinsame IT-Plattform vereinfachen die Prozesse.