Rathaus Oberhausen

Die Marktstraße wird zum Messeplatz

Bild: 	Veranstalter und Aussteller werben für die Gründermesse. (Foto OWT)
Veranstalter und Aussteller werben für die Gründermesse. (Foto OWT)

Existenzgründer bauen am kommenden Samstag, 15. September 2018, auf der Markstraße zwischen Goebenstraße und Elsässer Straße ihre Messestände auf. Denn dann findet bereits zum zwölften Mal in der City die Oberhausener Gründermesse statt. Zwischen 10 und 16 Uhr stellen 21 junge Unternehmen ihre Geschäftsideen vor. Sie zeigen, womit sie sich selbstständig gemacht haben und welche Produkte und Dienstleistungen man bei ihnen kaufen kann.

Die Messe ist einmalig im Ruhrgebiet, denn hier stellen Start-up-Unternehmen aus und Passanten und Besucher können stöbern, staunen, kaufen und sich informieren, was es Neues gibt. Geboten wird ein bunter Mix, vom Schlüsseldienst bis zum Partyfloß, vom Sanitär- und Heizungsbauer bis zur Aufzugswartung. Im Folgenden stellen wir zwei junge Unternehmen vor, die auf der Gründermesse ausstellen.

Mareen Kraemer
School-of-ergonomics - Ergonomie und Gesundheitstraining
Mareen Kraemer hat viele Jahre in einer Klinik gearbeitet, auch mit Führungsverantwortung und mit direktem Kontakt zu Patienten. Schon damals hat sie ergonomische Beratung und Schulungen für Mitarbeiter und Patienten und um das Thema „ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze“ durchgeführt. Sie wollte sich aber regional verändern, neue Wege in ihrem Leben einschlagen und musste demzufolge entscheiden, wie es beruflich weitergehen sollte. Da es eigentlich kein Unternehmen gab, bei dem sie ihre Fachkompetenz als Angestellte einbringen konnte, fiel bei ihr die Entscheidung: „Ich mach mich mit meinem Konzept und meinem Know-how selbständig“.

Die Frage, was das Besondere an ihrem Unternehmen ist, beantwortet Mareen Kraemer so: „Meine Leistung ist vom TÜV Rheinland zertifiziert und einzigartig in NRW. Hardware, also Büromöbel, haben schon einige, aber die Software habe ich und diese passgenau für den Kunden zu implementieren ist meine Aufgabe“. Wenn es um die richtige Gestaltung und Evaluation von Arbeitsplätzen geht, sowie um deren Anpassung an die Bedürfnisse des Menschen und das Wohlbefinden und die Effizienz jedes Einzelnen, dann fühlt sich Mareen Kraemer in ihrem Element. Ihr Ziel: gesunde, leistungsfähige und damit auch motivierte Mitarbeiter. Denn das ist gut für die Menschen und ein Gewinn für die Unternehmen.

Und weil Arbeiten in einem Netzwerk gerade für Existenzgründer enorm wichtig ist, gibt es für sie nach kurzer Zeit auch schon eine Kooperation mit einer anderen Jungunternehmerin. Personal-Trainerin Manuela Liebling wird bei Schulungen den Bereich der Minipausen mit Übungen rund um das richtige Atmen, Yoga sowie Entspannungstraining übernehmen. Eine super Ergänzung, wie beide finden.

Meininghaus-Brauwerk
Im April 2018 sind Claudia und Oliver Meininghaus in ein Abenteuer voller Bierleidenschaft gestartet und haben ein neues Bier für Oberhausen präsentiert, das Meininghaus Brauwerk Bernstein Export. „Mit dem frischen Wind der neuen deutschen Brauszene geben wir unserer Stadt fast genau 110 Jahre nach dem Erwerb des Sterkrader Brauhauses durch Familie Meininghaus ihr Meininghaus-Bier zurück,“ verkündete Jungunternehmer Oliver Meininghaus zum Start. Damit hat der Enkel des letzten Oberhausener Brauereibesitzers Erich Meininghaus eine Brauhistorie wiederaufleben lassen, die 1955 eigentlich zu Ende gegangen ist.

Bewusst trafen Claudia und Oliver Meininghaus die Entscheidung, ein Dortmunder Export brauen zu lassen, dieses jedoch durch Verwendung verschiedener Malz- und Hopfensorten neu zu interpretieren und modern zu gestalten. „Das neue Bernstein Export verbindet auf einmalige Art die Vielseitigkeit des traditionellen Exportbieres mit modernen Geschmackserlebnissen“, schwärmt Oliver Meininghaus.

Die erste Ausgabe von 6.000 Flaschen war schnell verkauft. Mittlerweile wurde die Herstellungsmenge verdoppelt. Neben der Flaschenabfüllung werden jetzt als Test zusätzlich noch 20 Liter-Fasseinheiten produziert. „Ende Oktober werden wir unser Vertriebsnetz erweitern,“ kündigt der Jungunternehmer zuversichtlich an. „Unser Jahresziel liegt in der weiteren Verfestigung des Markteintritts. Ein Baustein auf diesem Weg ist auch unsere Teilnahme an der Oberhausener Gründermesse. Hier sehen wir eine weitere Chance, uns zu präsentieren und mit unseren Oberhausener Konsumenten direkt ins Gespräch zu kommen."

Auf der Gründermesse stehen die Gründungsexperten der STARTER-CENTER NRW Oberhausen, der Handwerkskammer Düsseldorf und der Industrie- und Handelskammer (IHK zu Essen), der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters, des Weiterbildungsinstituts WbI, des CityO-Managements sowie der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH Interessierten zu Themen wie Gründungskonzept, Businessplan und Finanzierungsmöglichkeiten beratend zur Verfügung. Das Veranstaltungsteam hat einen eigenen Pavillon und nimmt sich gerne Zeit, Fragen zu beantworten. Außerdem gibt es hier jede Menge gute Tipps.

Weitere Informationen www.gruendercity-oberhausen.de