Rathaus Oberhausen

Internationales Fahnen-Meer bei Multi-Eröffnungsfeier

Bild: 350 Jugendliche aus 15 Ländern sind zu Gast in Oberhausen. (Foto: Multi)
350 Jugendliche aus 15 Ländern sind zu Gast in Oberhausen. (Foto: Multi)

Tolle Stimmung herrschte am Montagmorgen beim Fahnen schwenkenden Publikum während der Eröffnungsfeier der MULTI 2016. Teilnehmer, Gastfamilien und Freunde waren ins Ebertbad gekommen, um beim Auftakt dabei sein zu können.

Bevor es mit dem Programm losging, gab es von der Dixieland-Jazz-Band „Schwiegermutters Lieblinge“ noch etwas auf die Ohren und das Publikum schwenkte gut gelaunt seine Fahnen im Takt der Musik. Mehrsprachig und mit viel Applaus eröffnete dann Oberbürgermeister Daniel Schranz die MULTI und erklärte: „Es ist eine große Freude, euch hier in Oberhausen begrüßen zu dürfen. Auch für mich ist es ein besonderer Anlass, da ich zum ersten Mal als Oberbürgermeister die MULTI eröffnen darf.“ Er verdeutlichte, dass gerade in der momentanen Zeit, die durch Terror, Krieg und Flüchtlingsbewegungen geprägt sei, die Hoffnung auf Frieden in der Welt niemals aufgegeben werden dürfe.

Traditionell durfte dann auch das Selfie mit dem jüngsten Teilnehmer und dem Stadtoberhaupt nicht fehlen. Lukas (13 Monate), mitsamt Eltern, wurde mit dem Oberbürgermeister auf einem Foto verewigt. Nach Grußworten von MULTI-Schirmherrin Hannelore Kraft begrüßte das Stadtoberhaupt dann die einzelnen Delegationen, der teilnehmenden Länder und nahm deren Gastgeschenke in Empfang. Der Auftakt der MULTI, die die größte internationale Jugendbegegung Deutschlands ist, war damit gemacht.

Es war ein lebhaftes Bild, als Hunderte von Luftballons am frühen Abend in den Oberhausener Himmel stiegen. Genau zum richtigen Moment lichteten sich die Wolken und der blaue Hintergrund bot einen Kontrast zu den bunten Farbtupfern.

Ciara und Laoise aus Irland erlebten diesen für erfahrene Multis bereits bekannten Auftakt zum ersten Mal. Es ließ ihre Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen noch größer werden und sie daran erinnern, wie wertvoll das Leben ist.

Für den 17-jährigen Bjarne aus Deutschland ist das Ereignis nicht ganz so emotional. Er sieht die Luftballon-Aktion vielmehr als Werbung für die Multi und hofft, dass dadurch mehr Menschen auf die Jugendbegegnung aufmerksam werden. Trotz aller Pragmatik weckte der Moment des gemeinsamen Loslassens bei ihm das Gefühl, Teil einer großen Familie zu sein.

Obwohl die Reise von einigen Ballons bereits in den Baumwipfeln am Ebertplatz endete, hat es der Großteil in die Luft geschafft und wurde vom Wind Richtung Südwesten getragen. Nun bleibt zu hoffen, dass die Anhänger gefunden werden und der ein oder andere die Einladung annimmt, uns bei der Fare-Well-Party zu besuchen. Wer weiß, vielleicht dürfen wir dann einen Gast aus dem Süden Deutschlands oder gar aus der Schweiz willkommen heißen, sollte der Wind seinen Kurs nicht ändern.