Rathaus Oberhausen

Sechs Monate Citymanagement in Sterkrade

Bild: 		Positive Bilanz: der STIG-Vorsitzende Robbie Schlagböhmer, Stadtentwicklungsdezernentin Sabine Lauxen und Barbara Zillgen vom neuen Stadtteilbüro. (Foto: Stadt Oberhausen)
Positive Bilanz: der STIG-Vorsitzende Robbie Schlagböhmer, Stadtentwicklungsdezernentin Sabine Lauxen und Barbara Zillgen vom neuen Stadtteilbüro. (Foto: Stadt Oberhausen)

Eine positive Bilanz kann nach sechs Monaten für das neue Citymanagement in Sterkrade gezogen werden. Darin sind sich Stadtentwicklungsdezernentin Sabine Lauxen und Robbie Schlagböhmer von der Sterkrader Interessengemeinschaft STIG einig.

Seit dem 1. Juli ist das Citymanagement für Sterkrade aktiv. Das Team besteht aus Barbara Zillgen, Jonas Reimann und Angelina Sobotta vom Büro Stadt-und Regio-nalplanung Dr. Jansen aus Köln. Gemeinsam mit der Stadt Oberhausen und zahlreichen Akteurinnen und Akteuren möchten sie die Innenstadt von Sterkrade zu einem noch lebenswerteren Wohn- und Versorgungsstandort weiter entwickeln.

Für die STIG hob Robbie Schlagböhmer hervor, dass die anfängliche Skepsis gegenüber externen Beratern längst gewichen ist: „Zum Erfolg trägt gerade bei, dass wir Fachleute von Außen für Sterkrade gewonnen haben, die ihre Erfahrungen von anderen Standorten mit- und bei uns einbringen.“

Dreh- und Angelpunkt, so Barbara Zillgen, ist das Stadtteilbüro in der Bahnhofstraße 42 (Eingang Gartenstraße), das an zwei Tagen in der Woche geöffnet ist. Das Stadtteilbüro ist vor allem mittwochs zur Marktzeit gut besucht. Insgesamt gingen bisher über 200 Bürgeranfragen und Anregungen zu unterschiedlichen Themen im Stadtteilbüro ein. Viele dieser Anfragen werden vom Citymanagement an die entsprechenden Fachbereiche der Stadt Oberhausen weitergeben, die natürlich weiterhin wichtige Ansprechpartner sind zu Themen wie Sauberkeit im öffentlichen Raum oder Ausweisung von Parkplätzen, unterstreicht die Beigeordnete Sabine Lauxen. Aber auch viele konstruktive Anregungen und Ideen zur Aufwertung von Plätzen und Straßen im Innenstadtbereich und zur Verbesserung der Angebote wurden bereits aufgenommen. „Sie werden in unsere Überlegungen zum Integrierten Hand-lungskonzept für Sterkrade einfließen.“

Drei Schwerpunkte bescheibt Barbara Zillgen für das neue Citymanagement: Als Stärke es Standortes soll das dichte Netz an gesundheitsbezogenen Einrichtungen profiliert werden. Anknüpfend an die Neueröffnung der Stadtbibliothek setzt das Stadtteilbüro außerdem auf das Thema „Lesen“. Darüber hinaus bringen mehrere attraktive Wohnprojekte einen Schwung in die Stadtteilentwicklung, den es zu nutzen gilt.

Vor diesem Hintergrund wurde in den letzten Monaten das Integrierte Handlungskonzept für die Entwicklung der Sterkrader Innenstadt konkretisiert. Das Konzept beinhaltet zahlreiche Maßnahmen von der baulichen Aufwertung von Plätzen über die Stärkung des Handels bis hin zum Ausbau von Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen im Stadtteil. Dieses Konzept bildet die Grundlage zur Beantragung von Fördermitteln, damit die Projekte Schritt für Schritt innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre umgesetzt werden können.

Stadt und Citymanagement gehen davon aus, dass die Aufwertung und Neugestaltung von öffentlichen Plätzen innerhalb Sterkrades in 2017 beginnen wird. Im Vorfeld soll eine umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen. Insbesondere Jugendliche sollen in die Planung eingebunden werden, damit Sterkrade auch für diese Zielgruppe attraktiver wird. Am 19. Januar wird das Handlungskonzept bei der 1. Stadtteilkonferenz Sterkrade im Bistro Jahreszeiten ab 19 Uhr vorgestellt. Anschließend besteht die Möglichkeit, Ideen, Bedenken und Anregungen in die Diskussion einzubringen.