Rathaus Oberhausen

Auszeichnung für familienfreundliche Unternehmen

Bild: Britta Costecki, Jochen Klasen, Fa. Elektro Koppen, Britta Lingenberg, BST Architekten, Frank Lichtenheld, OWT, Tobias Koppen, Fa. Elektro Koppen, OB Daniel Schranz, Vanessa Bauer, STOAG, Ulrike Willing-Spielmann, CDU-Fraktion, und Ute Reuter, STOAG (v. li.) (Foto: Stadt Oberhausen).
Britta Costecki, Jochen Klasen, Fa. Elektro Koppen, Britta Lingenberg, BST Architekten, Frank Lichtenheld, OWT, Tobias Koppen, Fa. Elektro Koppen, OB Daniel Schranz, Vanessa Bauer, STOAG, Ulrike Willing-Spielmann, CDU-Fraktion, und Ute Reuter, STOAG (v. li.) (Foto: Stadt Oberhausen).

Die Firma „BST Architekten“ und die „STOAG Stadtwerke AG“ sind mit dem Titel „Familienfreundlichste Unternehmen“ ausgezeichnet worden. Und das kam so:

Mit dem Wettbewerb „Vorbildlich familienfreundliches Unternehmen in Oberhausen“ werden Unternehmen in Oberhausen ausgezeichnet, die für eine bessere Balance von Familie und Arbeitswelt innerhalb ihrer Möglichkeiten Sorge tragen. Entsprechend sehen die Lösungen im kleinen Familienbetrieb anders aus als in der großen Firma. Ihre Ideen und Konzepte sollen andere Betriebe zur Nachahmung motivieren und ihnen Wege zu gelebter Familienfreundlichkeit aufzeigen.

So trägt der Wettbewerb im Rahmen des Oberhausener Bündnisses für Familie mit dazu bei, eine familienfreundliche Atmosphäre in der Stadt Oberhausen weiter auszubauen. Verantwortlich für die Durchführung des Wettbewerbs ist das Büro für Chancengleichheit der Stadt Oberhausen in Zusammenarbeit mit der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT). Kooperationspartner sind die Kreishandwerkerschaft, die IHK, die Agentur für Arbeit, der Unternehmerverband und die NRW Regionalagentur MEO e.V.
Alle Oberhausener Unternehmen konnten sich in der Zeit zwischen dem 1. September und 15. Oktober bewerben. Insgesamt haben sich 17 Unternehmen beworben. Der Wettbewerb wurde zum 13. Mal durchgeführt. Die Unternehmen konnten sich mit einem Kurzfragebogen bewerben und wurden anschließend von einem Mitglied der Jury besucht. So wurde ein direkter Kontakt zu den Unternehmen hergestellt und im Gespräch Zusammenhänge und Gegebenheiten deutlich, die über einen Fragebogen schlecht zu vermitteln sind.

Bewerber
Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: Unternehmen mit bis zu 50 sowie Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
In der Kategorie Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten haben sich acht, in der Kategorie Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten haben sich neun Unternehmen beworben.

Die Jury
Elia Albrecht- Mainz, Bürgermeisterin
Britta Costecki, Stadt Oberhausen, Gleichstellungsbeauftragte
René Derksen, Rat der Stadt, SPD Fraktion
Dieter Hillebrand, Regionsgeschäftsführer MEO des DGB
Jürgen Koch, Leiter Agentur für Arbeit
Ulrike Willing-Spielmann, Rat der Stadt, CDU Fraktion
Frank Domeyer, Diakonisches Werk
Heike Zeitel, Unternehmerverband
Barbara Yeboah, Kreishandwerkerschaft
Peter Engels und Martin Hinzmann, OWT GmbH Oberhausen
Tanja Schefzig, IHK Essen

Wettbewerbskriterien
Flexibilität der Arbeits-, Pausen- und Urlaubszeiten, Regelung des Arbeitsortes, Informations- und Kommunikationswege im Unternehmen, Führungskompetenz und Personalentwicklung, Service für Familien (Kinderbetreuung etc.), Finanzielle Zuschüsse für Familien, etc.

Sieger
In der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden“ wurde die Firma „BST Architekten“ als vorbildlich familienfreundlich, in der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden“ wurde die „STOAG Stadtwerke AG" als vorbildlich familienfreundlich ausgezeichnet.
Die Sieger erhielten eine Urkunde und ein hochwertiges Firmenschild des „Bündnisses für Familie“ mit der Auszeichnung „Vorbildlich familienfreundliches Unternehmen 2018 in Oberhausen“ und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro je Kategorie. Die Auszeichnung erfolgte durch den Oberbürgermeister Daniel Schranz.

In diesem Jahr (Auszeichnung 2019) wurde übrigens zum ersten Mal eine Sonderauszeichnung an ein Unternehmen vergeben, das sich in den letzten Jahren durch das Engagement besonders vorbildlich familienfreundlich erwiesen hat. Dieser Preis ging an die Fa. Elektro Koppen GmbH.

Kurzinformation zu dem Unternehmen Elektro Koppen GmbH:
Teilzeitausbildung, individuelle Hilfe bei Notlagen in der Familie, Teleheimarbeit möglich, fließender Rentenübergang und Neueinarbeitung (doppelter Lohn), Kontakt zu Kollegen/innen in Elternzeit – Kollegen/innen können sich während der Elternzeit weiterbilden, Gewinnausschüttung (halb), KTE – Platz für Mitarbeiter/innen fest (plus zwei Notfallplätze), Kindergartenzuschuss (40 EUR monatlich), Kinderspielecke, zusätzlicher Werkunterricht in Kleingruppen für Azubis, Prämien für Azubis, Engagement für Unternehmenskultur. Das Unternehmen ist Mitglied im U-Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“.
Die Firma Elektro Koppen hat sich für die Verleihungsjahre 2010 sowie 2013 – 2019 immer wieder für die Auszeichnung beworben und den Preis für die Verleihungsjahre 2014, 2015 und 2017, erhalten. In den letzten Jahren konnte man eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Rahmen der familienfreundlichen Ausrichtung des Unternehmens wahrnehmen.

Kurzinformation zu dem Unternehmen BST Architekten:
Acht Beschäftigte, vor Einstellung neue Beschäftigte/r mit Team zusammenbringen, Teilzeit, Homeoffice, flexible Arbeitszeit – Auflockerung des Arbeitszeitbeginns bis auf 10 Uhr, gemeinsames gesundes Kochen und Mittagessen während der Arbeitszeit, Obst immer vorhanden – auf Firmenkosten, individuelle Lösungen beim Thema Vereinbarkeit, verstellbare Büromöbel, einige Beschäftigte waren beim Gespräch dabei, beratende Unterstützung bei Pflegebedarf von Angehörigen, viele gemeinsame Aktivitäten, begrünte Dachterrasse (auch bei Besprechungen genutzt).

Kurzinformation zu dem Unternehmen STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH:
Einkauf von Urlaubstagen (einen Tag kaufen und dafür vier Tage vom Arbeitgeber dazu bekommen), Eltern können bis zu vier Monate gemeinsam in Teilzeit, Modell Pflege (zwei Wochen arbeiten, zwei Wochen zu Hause bleiben), Pflegeberatung durch Intego – Kosten werden übernommen, Personalentwicklungsplan, Kostenlose Mitgliedschaft Injoy, Firmenticket (auch für Angehörige), Zuschüsse zu Heilbehandlungen/med. Kosten, Homeoffice für Mitarbeiter, diverse Schulungsmöglichkeiten, Kinderbetreuung im Notfall flexibel abstimmen (arbeitsplatzabhängig kann auch das Kind mitgebracht werden), zwei Standorte mit Pavillons für Pausen, gemeinsames Projekt mit dem Jobcenter: Wiedereingliederung von Frauen in den Beruf als Busfahrerin in Teilzeit mit Übernahme, diverse Gesundheitsangebote, Ausbau von Arbeitszeitmodellen, Private Nutzung von Firmenwagen, diverse Darlehen.