Rathaus Oberhausen

DAS TOR ZU TIBET - Eine Live-Reportage im Gasometer

Bild: Atemberaubende Landschaften mit tiefen Einblicken in den Himalaya. (Foto: Manuel Bauer)
Atemberaubende Landschaften mit tiefen Einblicken in den Himalaya. (Foto: Manuel Bauer)

Der Fluss Kali Gandaki hat zwischen den Gipfeln des Annapurna und des Dhaulagiri in Nepal das tiefste Tal der Erde gegraben. Hinter diesen beiden Achttausendern liegt das verborgene ehemalige Königreich Mustang. Abgeschirmt vom Monsunregen, breitet sich hier ein einzigartiges, bizarres Hochtal aus, das der Fotojournalist Manuel Bauer über die letzten Jahre immer wieder besuchte.

Er zeigt in eindrücklichen Bildern die atemberaubende Landschaft, die buddhistische Kultur und schildert Mustangs Geschichte zwischen Tibet und Nepal. Er erzählt von der Blüte des Sakya-Buddhismus im 16. Jahrhundert, den Salzkarawanen, dem Reichtum des Königs, dem tibetischen Widerstand gegen die chinesische Besetzung Tibets durch die Khampa-Guerilla und von der aktuellen Entwicklung in dieser abgeschiedenen Weltgegend.

Forciert durch die chinesische Regierung graben sich heute Bagger einen Weg in die unberührte Bergwelt. Eine Straße soll den Anschluss an die Moderne garantieren, gefährdet auf der anderen Seite aber den Frieden und eine über Jahrhunderte im Einklang mit der Natur lebende Kultur. Die Klimaveränderung bringt die Gletscher zum Schmelzen und zwingt ganze Dörfer zum Umzug in eine ungewisse Zukunft.

Seit 2008 engagiert sich Manuel Bauer für den Ort Sam Dzong und hat geholfen, ein neues Dorf zu bauen. Der durch seine Reportagen „Flucht aus Tibet“ und seine Arbeit als offizieller Fotograf des Dalai Lama bekanntgewordene Fotograf führt das Publikum am 22. Juni im Gasometer Oberhausen in eine der letzten Regionen mit authentischer Tibetischer Kultur. Ein spannender Abend mit tiefen Einblicken in den Himalaya.
Eingeleitet wird die bildstarke Live-Reportage von Manuel Bauer vom Reporter Florian Hanig. Beide waren kürzlich für eine GEO-Titelgeschichte in Indien, um den Dalai Lama zu interviewen.

Manuel Bauer, geb. 1966, Winterthur/Schweiz
Nach seiner Ausbildung zum Werbefotografen wandte sich Manuel Bauer dem Fotojournalismus für internationale Medien zu und spezialisierte sich auf Langzeitprojekte. Seit 1989 fotografiert er in Indien, der tibetischen Diaspora und in Tibet. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Reportage „Flucht aus Tibet“; als bisher einziger Fotograf gelang es Bauer, eine Flucht vollständig von Lhasa bis Dharamsala zu dokumentieren. Seit 2001 begleitet er auf bislang über 50 Reisen den Dalai Lama als offizieller Fotograf.
 
Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen im In- und Ausland. Er ist Dozent am Medienausbildungszentrum MAZ Luzern und am Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM der Zürcher Hochschule ZHAW.

Beginn: 19.30 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr, Eintritt 15 EUR (erm. 12 EUR), Karten an der Gasometer-Kasse und online über Ticketmaster
Im Anschluss an die Bilderreise in den Himalaya gibt es die Gelegenheit zum Besuch der Erfolgsausstellung "Wunder der Natur" und zum Besuch des Panoramadachs mit Blick über das abendliche Ruhrgebiet. Ausstellung und Dachfahrt sind im Eintrittspreis inklusive; der Gasometer bleibt bis 23 Uhr geöffnet.

Den Überblick über das komplette Begleitprogramm zur aktuellen Erfolgsausstellung „Wunder der Natur“ gibt es hier auf der Gasometer-Website unter www.gasometer.de.