Rathaus Oberhausen

Arbeiten am Handbach

Bild: 		Am nächsten Bauabschnitt des Handbachs beginnen bald die vorbereitenden Arbeiten. (Foto: Stadt Oberhausen)
Am nächsten Bauabschnitt des Handbachs beginnen bald die vorbereitenden Arbeiten. (Foto: Stadt Oberhausen)

Im Rahmen des Emscher-Umbaus gestaltet die Emschergenossenschaft auch den Handbach um. Der Stauraumkanal an der Weißensteinstraße wurde bereits gebaut, im Frühjahr 2015 beginnt der Bau des Handbach-Abwasserkanals bis nach Oberhausen-Holten. Zur Vorbereitung der künftigen Baufläche wird die Emschergenossenschaft in Kürze mit Rodungsarbeiten beginnen. Betroffen ist der Bereich, der im Süden von der Emscher, im Westen vom Handbach, im Osten von der Königstraße und im Norden von der OXEA-Zufahrt eingegrenzt wird. Vor dem Bau des Abwasserkanals wird die Emschergenossenschaft noch eine Bürgerinformationsveranstaltung durchführen. Dazu wird noch rechtzeitig eingeladen.

Im ersten Bauabschnitt wurden entlang des Handbachs bereits insgesamt mehr als 1300 Meter Kanal verlegt – und das überwiegend in offener Bauweise. Lediglich unterhalb der Weißensteinstraße sowie unter der A 3 im Bereich des Hauptkanals Sterkrade wurden die Kanalrohre in geschlossener Bauweise unterirdisch vorgetrieben. Als Teil des Hauptkanals Sterkrade wurde auch schon ein rund 160 Meter langer Abschnitt mit einem Durchmesser von einem Meter unter der Autobahn vorgepresst.

Die Baumaßnahme am Handbach begann im Frühjahr 2013 im Bereich der Weißensteinstraße mit der Errichtung eines sogenannten Stauraumkanals – auf einer Länge von 210 Metern hat der Kanal zunächst einen Durchmesser von drei Metern.

Der Stauraumkanal dient der Regenwasserbehandlung: Bei starken Niederschlägen wird das Wasser zunächst zurückgehalten und im Kanal aufgestaut. Die Schmutzsedimente setzen sich nach dem physikalischen Gesetz der Schwerkraft nach unten ab und werden künftig in den nun neu zu bauenden Abwasserkanal Handbach weitergeleitet, während das saubere und nicht klärpflichtige Regenwasser obenauf schwimmt und durch eine Entlastungsschwelle ins offene Gewässer Handbach schwappen kann.

Da Schmutz- und Regenwasser auf diese Weise getrennt werden, kann der unterirdische Handbach-Abwasserkanal im südlichen Bereich kleiner dimensioniert werden: Auf rund 1100 Meter Länge wurden hier Kanalrohre mit nur 60 cm Durchmesser verlegt, davon 250 Meter in geschlossener Vortriebsweise.