Rathaus Oberhausen

Daniel Schranz: „Ein Tag der Freude für unsere Stadt“

Bild: Erich Staake (Duisburger Hafen AG), Thomas Kerkenhoff (Edeka Rhein-Ruhr) und Oberbürgermeister Daniel Schranz (v. li.) freuen sich über das 100-Millionen-Euro-Projekt.
Erich Staake (Duisburger Hafen AG), Thomas Kerkenhoff (Edeka Rhein-Ruhr) und Oberbürgermeister Daniel Schranz (v. li.) freuen sich über das 100-Millionen-Euro-Projekt.

Das zentrale Auslieferungslager der EDEKA Rhein- Ruhr wird zukünftig aus Oberhausen Waldteich, einem weiteren logport Areal, operieren. An dem Standort soll ein hochmodernes Lager auf 290.000 Quadratmetern mit rund 1.000 Arbeitsplätzen entstehen. Die EDEKA Rhein-Ruhr hat dieses früher von der RAG als nationales Koks- und Kohlenlagerfläche genutzte Gelände vorbehaltlich letzter Gremienentscheidungen von der logport ruhr GmbH gesichert, einem Gemeinschaftsunternehmen der RAG Montan Immobilien GmbH und der Duisburger Hafen AG. Das Areal wird für die Nutzung von der logport ruhr GmbH aufwendig aufbereitet.

„Die Verhandlungen waren langwierig und an manchen Stellen nicht ganz einfach. Dafür, dass sie am Ende erfolgreich waren, danke ich allen Beteiligten ganz herzlich“, meinte Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Für unsere Stadt ist dies ein Tag der Freude. Ansiedlung und Arbeitsplätze sind sowohl für das Gelände als auch für eine dynamische Stadtentwicklung von großer Bedeutung“, so Schranz weiter.

Projekte wie „logport V“ in Oberhausen tragen entscheidend zum weiteren Gelingen des Strukturwandels an der Ruhr bei. „Sie stärken den Handels- und Logistikstandort Deutschland. Und sie schaffen und sichern tausende von Arbeitsplätzen, während der Steinkohlenbergbau zugleich seinen endgültigen Abschied vorbereitet“, so Hafenchef Erich Staake.

In Vorbereitung des Bebauungsplans geht die Stadt Oberhausen ab dem 13. September 2017 in eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. EDEKA Rhein-Ruhr rechnet vorbehaltlich eines positiven Bebauungsplanbeschlusses durch den Rat der Stadt Oberhausen und erteilter Baugenehmigung 2018 mit einem Start der Bauarbeiten noch in 2018. Für die Arbeiten kalkuliert die EDEKA eine Bauzeit von etwa 24 Monaten.

„Das neue Logistik-Zentrum spielt zukünftig bei der Versorgung der knapp 1.000 EDEKA-, MARKTKAUF- und Trinkgut-Märkte in der Rhein-Ruhr Region eine zentrale Rolle. Damit wird weiteres Wachstum im Unternehmen möglich“, sagt Thomas Kerkenhoff, Geschäftsführer Logistik der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH. Hier werden zukünftig täglich 20.000 Artikel umgeschlagen. Die Anbindung des neuen Lagerstandorts an die nahegelegene Autobahn A3 ist deshalb einer der Vorzüge des Waldteich-Areals aus Sicht von EDEKA. Das Lager wird über eine separate Straße erschlossen, die parallel zur Autobahn verlaufen wird.

Damit kann eine zusätzliche Belastung der innerörtlichen Straßen vermieden werden. Mit Hilfe von Verkehrsgutachtern und den Planungsexperten der Beigeordneten Sabine Lauxen wurden sechs Straßenvarianten durchgeplant und berechnet. „Mit der neuen Straße entlang der A 3 erschließen wir nicht nur das Areal für Edeka, sondern auch das Thyssen-Krupp-Gelände und das Lekkerland-Gebiet westlich der Autobahn. An der zu erweiternden Holland-Abfahrt soll Lärmschutz installiert werden. Insgesamt werden die Anwohner im Norden entlastet“, so der Oberbürgermeister.