Rathaus Oberhausen

Pumpwerksbaustelle: Arbeiten schreiten zügig voran

Bild: Blick auf die gigantische Pumpwerskbaustelle. (Foto: EGLV/Rupert Oberhäuser)
Blick auf die gigantische Pumpwerskbaustelle. (Foto: EGLV/Rupert Oberhäuser)

Die Bauarbeiten der Emschergenossenschaft für das neue unterirdische Pumpwerk im Holtener Bruch sowie den Abwasserkanal Emscher sind so weit fortgeschritten, dass die provisorische Behelfsbrücke über die Emscher nicht mehr für An- und Abtransporte genutzt werden kann. Die Baustelle wird daher vorerst nur noch über die Kurfürstenstraße angefahren. Auch die Abtransporte erfolgen über die Kurfürstenstraße. Die Emschergenossenschaft bittet die Bevölkerung um Verständnis und bedankt sich für die Geduld sowie ausdrücklich auch für das große Interesse an dem Bauprojekt.

Aktuell sind die letzten Beton-Tiefbauarbeiten für das neue Gebäude im Gange. In Kürze wird mit dem Bau des oberirdischen Betriebsgebäudes begonnen. Begionnen haben die Arbeiten für das Pumpwerk Oberhausen im Frühjahr 2016. Voraussichtlich Ende 2020 wird die neue Betriebsanlage fertig gestellt. 2021 soll sie dann mit dem Gesamtsystem Abwasserkanal Emscher (AKE) in Betrieb gehen. Der AKE ist insgesamt 51 Kilometer lang und reicht von Dortmund bis Dinslaken. Der Abschnitt zwischen Dortmund bis Bottrop wird seit dem 24. September bereits schrittweise in Betrieb genommen.

Fertig verlegt ist der Kanal jedoch schon bis Oberhausen-Biefang – allerdings kann der Abschnitt erst geflutet werden, wenn das Pumpwerk Oberhausen sowie der letzte Kanalabschnitt bis Dinslaken ebenfalls gebaut sind. An beiden Projekten wird aktuell noch gearbeitet. Oberhausen ist daher aktuell beim Emscher-Umbau ein Schwerpunkt-Standort.

Wieso überhaupt Pumpwerke? Ganz simpel: Aufgrund des Gefälles von 1,5 Promille würde der Kanal Dinslaken ohne Pumpwerke in 80 Metern Tiefe erreichen – zu tief, um das Abwasser anschließend in die Kläranlage zu heben. Das Gefälle wird künftig stattdessen durch drei Pumpwerke ausgeglichen: in Gelsenkirchen, Bottrop (beide bereits in Betrieb) sowie in Oberhausen.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert werden.
Nähere Informationen auf www.eglv.de