Rathaus Oberhausen

"Stop being poor"

Bild: Szene aus dem preisgekrönten Gastspiel. (Foto: Krafft Angerer)
Szene aus dem preisgekrönten Gastspiel. (Foto: Krafft Angerer)

Am Freitag, den 4. März 2016, und am Samstag, den 05. März 2016, zeigt das Theater Oberhausen jeweils um 19.30 Uhr das preisgekrönte Gastspiel "Stop Being Poor" von By Proxy:

"Stop Being Poor" wurde im vergangenen Jahr mit dem ersten Preis des Körber Studios junge Regie ausgezeichnet und schlug damit alle deutschsprachigen Konkurrenten. Nun bietet sich die Gelegenheit, diese herausragende und zukunftsweisende Theaterarbeit der jungen Norwegerinnen und Norweger in Oberhausen zu begutachten, bevor sie weiter zu den Münchner Kammerspielen reisen.

„Wie recken und strecken wir uns, um Perfektion zu erreichen. Erreichbar, überwachbar und ausgestellt an allen Fronten. Keep that smile on your face, please. Sei klug. Sei besonders. Sei liebenswürdig und tolerant. Sei glücklich. Depression ist für Versager. Verletzlichkeit ist für Versager. Versagen ist für Versager. Und wenn Du doch versagst – bist Du schlichtweg ersetzbar.“
 
In "Stop Being Poor" zeigen sechs AbsolventInnen der Studiengänge Schauspiel und Bühnenbild der Norwegischen Theaterakademie Fredrikstad, wie man sich mit dem System arrangiert. – Sie haben wohl auch während ihres Studiums eine Menge über die komischen Auswüchse und Abgründe des Wettbewerbs gelernt, denn in ihrer kollektiv entwickelten Performance untersuchen sie gekonnt die erstaunlichen Anstrengungen, die wir in der Arbeitswelt auf uns nehmen. Sie performen Teamgeist oder trainieren Individualität, Scheitern oder Punkten im Spiel der Kränkungen unter Kollegen. Nur wer an allen Fronten kämpft, gewinnt. Und dabei heißt es, immer tolerant lächeln, positiv denken, Kontrolle beweisen…