Rathaus Oberhausen

HÖMMA – ein Jazzfestival, das perfekt ins Ruhrgebiet passt

Bild: Für drei Tage wird Oberhausen zum Mekka für Jazzfans.
Für drei Tage wird Oberhausen zum Mekka für Jazzfans.

Zum dritten Mal beschenken lokale, nationale und internationale Top-Künstler der Jazz-Szene das Publikum mit unvergesslichen Musikerlebnissen. Was beim HÖMMA-Festival zählt, ist der Inhalt, nicht die Verpackung - typisch „Pott“ eben.

Mit Unterstützung der Stadt Oberhausen, einer Landesförderung sowie zahlreichen Sponsoren ist es der Oberhausener Agentur Sensitive Colours, vertreten durch Uwe Muth und den Jazzschlagzeuger Peter Baumgärtner, erneut gelungen, für die Zeit vom 6. bis zum 8. September 2019 ein hochkarätiges Festivalprogramm mit viel Lokalkolorit auf die Beine zu stellen.

Mekka der Jazzfans
„Wir freuen uns sehr, dass wir Oberhausen drei Tage lang wieder zum Mekka der Jazzfans in der Region machen können”, betont Muth. Und Baumgärtner, der seit weit mehr als zwei Jahrzehnten auch die Hildener Jazztage künstlerisch leitet, verrät sein persönliches Highlight: Das Konzert der jungen und überaus erfolgreichen polnischen Bassistin Kinga Glyk am Sonntagabend, 8. September 2019, um 19:30 Uhr im Stadttheater Oberhausen.

Das Programm

Freitag, 6. September
20 Uhr
Ebertbad
Ebertplatz 4

The London Palladium Marvin Gaye Show by Cosmo Klein
Marvin Gaye, geboren 1939 in Washington, gilt in den 60ern als erfolgreichster Star aus dem Hause Motown Records. Er wird als einer der größten Soulsänger aller Zeiten und als Erfinder des R&B gefeiert. Eines der spektakulärsten Live-Konzerte von Marvin Gaye im London Palladium erschien im März 1977 als Doppelalbum. Ganz unerwartet wurde es zu einem der erfolgreichsten in der Geschichte Motowns. Sein Ende ist traurig: In einem Streit wird der 45-Jährige von seinem eigenen Vater erschossen. Seine Musik aber lebt weiter. Dafür sorgt das Multitalent, der Top-Ten Songwriter und Produzent Cosmo Klein. Der Berliner Sänger bringt das unvergessliche Konzert aus London wieder live auf die Bühne. Zusammen mit einer hochkarätig besetzten Band verneigt er sich damit vor dem Großmeister des Motown Sound. Für Cosmo, der von vielen als eine der "besten Stimmen Deutschlands" gehandelt wird, ist diese Show die Verwirklichung eines Traums.
Unterstützt wird er von einer Band an der Marvin Gaye seine Freude gehabt hätte: Claus Fischer am Bass (er spielte u. a. mit Stefan Raab, Lionel Richie, Chaka Khan), Jost Nickel an den Drums (Mousse T. u. a.), Hanno Busch an der Gitarre (Sasha, Stefan Raab), Till Sahm an den Keys (Silbermond), Florian Menzel an der Trompete (Till Brönner, Helene Fischer) und Prof. Peter Weniger am Saxophon (Randy Brecker, SWR Big Band, Wolfgang Haffner, Billy Cobham, Maceo Parker).


Samstag, 7. September
18 Uhr
Goldene Schere
Stöckmannstraße 72
„Jazz beim Friseur": Session mit Manfred Billmann p/voc
Nach dem großartigen Erfolg im Jahr 2018 erwartet der Pianist und Sänger Manfred Billmann wieder Musikbegeisterte, die ihre Instrumente mitbringen und sich in einer beswingten Atmosphäre mit anderen Musikern austauschen.

Samstag, 7. September
21 bis 22:30 Uhr
Christuskirche
Nohlstraße 2
Talking Horns
Talking Horns „erzählen“ mit ihren Instrumenten höchst unterhaltsame Geschichten aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Kopf und Bauch werden gleichermaßen bedient. Die erstaunliche Multidimensionalität der Stücke erinnert bisweilen an die Struktur ausgefeilter klassischer Streichquartette. Die große Faszination der Talking Horns liegt vor allem darin, dass sie ihren fantasievollen musikalischen Mikrokosmos mit sparsamen Mitteln entfalten. Besetzung: Heiner Wiberny (asax/ssax/bclar), Bernd Winterschladen (ts/barisax/bclar), Stephan Schulze (trb/sousaf) und Achim Fink (trb /sousaf).

Samstag, 7. September
22:30 Uhr
Gdanska
Altmarkt 3
Jazzkarussell Quintett feat. Pascal Bartoszak, sax
Das Quintett um die beiden Macher des Jazzkarussells, die Sängerin Eva Kurowski und der Pianist Dirk Balthaus, wird verstärkt durch den Programmmacher von HÖMMA, Schlagzeuger Peter Baumgärtner, und den Bassisten Sven Schuster. Sie präsentieren sich mit dem jungen Löwen Pascal Bartoszak am Saxophon. Gespielt wird swingende, groovende Jazzmusik mit einem Schuss Latin aus dem großen amerikanischen Songbook.

Samstag, 7. September
19 Uhr
Café der Ruhrwerkstatt
Akazienstraße 103
Marlene & Stefan
Nachdem das Konzert 2018 leider ausgefallen ist, wird es in diesem Jahr neu aufgelegt. Die Vokalistin Marlene Meldrum-Hunt und der Bassist Stefan Werni widmen sich Songs aus dem „Great American Songbook“: Es ist die Musik großer Songwriter wie George Gershwin, Duke Ellington oder Billy Strayhorn in Jazz, Filmmusik und Broadwayshows. Aus diesem Repertoire interpretieren Marlene und Stefan ausgewählte Songs auf ihre Art - nur mit Stimme und Kontrabass.

Samstag, 7. September
12 bis 15 Uhr
Centro
CentrO-Promenade 555
TRIOBRAVO
Das musikalische Repertoire von TRIOBRAVO beinhaltet nicht nur bekannte Swing- und Bossa Nova-Klassiker, sondern auch Evergreens, Popsongs und Fernsehmelodien, die gekonnt und mit viel individueller Spielfreude vorgetragen werden. Das Minimalinstrumentarium und der bewusste Verzicht auf elektrische Verstärkung machen TRIOBRAVO zu einem besonderen musikalischen Erlebnis. Die Besetzung: Thomas Busch (sax), Konstantin Wienstroer (b), Stefan Lammert (dr).


Sonntag, 8. September
18 Uhr
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz, Sedanstraße
String Thing feat. Roger Hanschel
Roger Hanschel (WDR Jazzpreis 2018) hat als Komponist und Saxophonist bereits zwei CDs mit Streichquartetten (Auryn Quartett, Frankfurt Contemporary Quartet) veröffentlicht. Um seiner Zusammenarbeit mit Streichquartetten eine weitere - nun jazzige - Farbe hinzuzufügen und um eine Trilogie abzuschließen, hat sich Hanschel an das Jazzstreichquartett String Thing gewandt, das zu den Streicher-Pionieren im Bereich improvisierter Musik und Groove in Deutschland zählt.
Seit der Gründung 1989 hat sich String Thing mit einem eigenen Stil in der Musikwelt etabliert. Die Vitalität des Jazz verbindet sich mit der Differenziertheit der Klassik - Improvisation verschmilzt mit Komposition. Einflüsse aus unterschiedlichen Musikkulturen und -epochen fügen vertraute und neue Streicherklänge zusammen. Mit temperamentvollem Groove schaffen sich die vier Musiker Raum für Kommunikation und Bewegung. So entsteht eine einzigartige, die Sinne vielfältig berührende Musik, die sich wie selbstverständlich zwischen „U" und „E" bewegt. Besetzung: Roger Hanschel (sax & comp), Nicola Kruse (vl), Ingmar Meissner (vl/vla), Gunther Tiedemann (vc) und Jens Piezunka (b). Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Sonntag, 8. September
19:30 Uhr
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz, Sedanstraße
Kinga Glyk & Band
Diese junge Frau ist das Internetphänomen schlechthin. Was andere im Pop und Mainstream bereits vorgemacht haben, ist im Jazz beispiellos. Kinga Glyk ist mit ihren 22 Jahren nicht nur die einzige Frontfrau einer Jazzband in ihrer Heimat Polen, sondern die derzeit größte Jazz-Sensation in allen sozialen Netzwerken europaweit.
Eigentlich begann ihre Karriere mit 12 Jahren, als Ihr Vater ihr Talent entdeckte und sie zum Mitglied des Glyk Familientrios PIK machte. Heute ist sie ein Star in ihrem Land und brennt darauf, die europäischen Club- und Festivalbühnen zu erobern.
Auf dem Programm von „Dream“ stehen überwiegend eigene Kompositionen, darüber hinaus eine Duo-Version von Glyks Viral-Hit „Tears In Heaven“, außerdem „Teen Town“, eine Verbeugung vor dem Maestro der Bassgitarre Jaco Pastorius. Es geht viel um Groove, um Spaß, aber auch darum, über die Musik ein persönliches Verhältnis zu den Hörern aufzubauen: „Musik ist für mich mehr als nur Klang. Ich versuche, mit den Menschen ganz andere Sachen zu teilen als nur das Spielen von langsamen und schnellen Noten. Denn ich will Songs schreiben, die etwas mitteilen." Besetzung: Kinga Glyk (eb), Dexter Hercules (dr) und Pawel Tomaszewski (p,keys)


Eintrittspreise
Festivalticket: 40,00 Euro zzgl. VVKG
Tagesticket: 20,00 Euro zzgl. VVKG

â–º Weitere Informationen auf www.jazz-in-oberhausen.de.