Rathaus Oberhausen

Erinnerungen eines Zwangsarbeiters

Bild: Iwan Tkatsch als Student. (Foto: Gedenkhalle)
Iwan Tkatsch als Student. (Foto: Gedenkhalle)

In der Gedenkhalle wurde jetzt ein neues Buch mit den Erinnerungen des ehemaligen ukrainischen Zwangsarbeiters Iwan Tkatsch vorgestellt. „Der Bericht ergänzt die Dauerausstellung in der Gedenkhalle mit ihrem Themenschwerpunkt Zwangsarbeit im Nationalsozialismus 1939 – 1945. Was passiert, wenn man Menschen ihre Würde abspricht und sie für minderwertig erklärt, zeigt dieses Buch“, sagte Kulturdezernent Apostolos Tsalastras bei der Präsentation.

Für die fachliche Begleitung dieses Buches sorgte übrigens Jens Adamski, Historiker von der Ruhruniversität Bochum. „Andere Quellen zum Thema Zwangsarbeit sind zwar sehr aussagekräftig, aber kommen dabei oft die persönlichen Empfindungen zu kurz. Das ist hier anders“, so der Historiker.

„Der Erfahrungsbericht passt gut ins Konzept unserer wissenschaftlichen Schriftenreihe. In der wollen wir das Thema Zwangsarbeit noch vertiefen“, so Clemens Heinrichs, der Leiter der Gedenkhalle. Heinrichs erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Gedenkhalle als nächste Publikation den Erinnerungsbericht eines niederländischen Zwangsarbeiters herausgeben werde.

Das Buch mit dem Zeitzeugenbericht des Ukrainers ist im Oberhausener Verlag Karl Maria Laufen erschienen und kostet 22 Euro.