Rathaus Oberhausen

Essbare Stadt 2017

Das Frühjahr hat begonnen und die Natur wächst und gedeiht so auch auf den Flächen der „Essbaren Stadt Oberhausen“. Die neuen Aktionsflächen stehen den Bürgerinnen und Bürgern wieder zum Gärtnern und Ernten sowie zum Verweilen zur Verfügung.
Seit Oktober 2015 wird auf der Fläche vor dem Technischen Rathaus in Sterkrade von der Ruhrwerkstatt-Kultur-Arbeit im Revier e.V. gegraben, gebaut und gesät und die Fläche für die „Essbare Stadt“ aufbereitet. Ab sofort heißt es wieder „Pflücken erlaubt“ statt „Betreten verboten“, die Saison 2017 der „Essbaren Stadt Oberhausen“ wird eröffnet.
Die Beigeordnete Sabine Lauxen und Vertreter der Lokalen Agenda informierten über den aktuellen Stand des Projektes.

Das Internationale Jahr des Bodens 2015 war Anlass, in Oberhausen den Einstieg in das Urban Farming voranzutreiben und Flächen für diesen Zweck aufzubereiten. Die Grünfläche am Technischen Rathaus Sterkrade ist die Pionierfläche für die „Essbare Stadt Oberhausen“, die Kooperation mit dem Bildungswerk der Ruhrwerkstatt und dem Jobcenter Oberhausen als erstes entwickelt wurde. Das Konzept sieht u.a. den Einsatz und die Qualifikation von Langzeiterwerbslosen vor, die durch die Teilnahme an der Maßnahme „Essbare Stadt Oberhausen“ im Hinblick auf ihre Berufsperspektiven aktiviert werden sollen. Durch ihre Tätigkeit in der AGH lernen sie, sich wieder in einem regelmäßigen Arbeitsprozess zurechtzufinden.

Das Projekt der „Essbaren Stadt Oberhausen“ hat sich seit den Anfängen 2015 auch auf weiteren Flächen in Oberhausen ausgedehnt und ist im Stadtbild fest verankert. Die aktuelle Übersicht über den Stand der Flächen, die zur Essbaren Stadt gehören.

Essbare Stadt Sterkrade:
Fläche am Technischen Rathaus: 45 Hochbeete; 5 Hügelbeete
Fläche an der Tirpitzstraße (Sophie-Scholl-Gymn.) 53 Hochbeete, 2 Hügelbeete
Das Projekt „Esskultur“ der LVR-Industriemuseums 31 Hochbeete, 5 Obstbäume
(an der Grabungsfläche der St. Antony-Hütte) 1 Hügelbeet

Das Projekt „Ernte 46047“ von KINO e.V.
(im Uhlandpark) 5 Hochbeete
(derzeit noch in der Entwicklung)

Auf  all diesen Flächen heißt es „Pflücken erlaubt“. Mit insgesamt nun 134 Hochbeeten und 6 großen Hügelbeeten bieten die Flächen der „Essbaren Stadt Oberhausen“ nun viel Raum für gärtnerische Kreativität.
In der Konzeption „Essbare Stadt Oberhausen „war von Anfang an vorgesehen, dass die Flächen multifunktionale Bürgerflächen sein sollen, also Orte des Verweilens, des Gärtnerns, Orte des Lernens und der Bildungsvermittlung über Pflanzen und Sorten, Orte der Aktivität (z.B. Boule-Spielen).
In diesem Jahr 2017 wird das Thema „Biodiversität“ auf den Flächen stärker in den Focus gerückt und präsentiert. Die Ruhrwerkstatt pflanzt dazu viele verschiedene Arten von Salaten und Tomaten in diesem Jahr an, die zum Teil so nur wenig bekannt sind und nicht zur alltäglichen Supermarktware gehören. Die Welt ist bunter und vielfältiger als man gemeinhin wahrnimmt. Im Herbst werden dann Kürbisse aller Art und Form -passend zu Halloween - das Thema sein.
Es lohnt sich also auch in diesem Jahr wieder zu den Flächen zu kommen und beim Stadtgärtnern mitzumachen.