Rathaus Oberhausen

Die evo zieht Bilanz : Gut gerüstet für die Zukunft

Bild: Bernd Homberg (li.) und Hartmut Gieske. (Foto: evo)
Bernd Homberg (li.) und Hartmut Gieske. (Foto: evo)

Das diesjährige Bilanz-Pressegespräch der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) fand
am Dienstag, 16. Juli, an einem besonderen Ort statt: Das Unternehmen hatte die Medienvertreter auf die bekannte Aussichtplattform im OLGA-Park in Osterfeld geladen.

In luftiger Höhe mit bester Sicht über die Stadt zogen die evo-Vorstände Hartmut Gieske und Bernd Homberg zunächst ein positives Fazit für das zurückliegende Geschäftsjahr 2018. Zunächst aber wandten sich die beiden Vorstände direkt an alle Kunden der evo: „Ein großes Dankeschön geht an unsere gesamte Kundschaft, denn unsere Kunden sind der Ansporn, unser Leistungsangebot und unseren Service kontinuierlich weiter zu verbessern.“

Dem schlossen sich ebenso lobende Worte an die Adresse der evo-Belegschaft an: „Dank einer hochmotivierten und fähigen Mannschaft hat die evo auch im vergangenen Jahr ein gutes Ergebnis erzielt. Wenn man dabei zudem bedenkt, dass die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Energiebranche weiterhin schwierig bleiben, kann man sogar von einem sehr guten Ergebnis sprechen“, bilanzierte Hartmut Gieske, der kaufmännische Vorstand des Unternehmens.

In der Tat ist der wirtschaftliche Erfolg der evo für Oberhausen von erheblicher Bedeutung: Jedes Jahr gehen etliche Millionen Euro an die Stadtkasse; in 2018 rund 22,5 Mio. Euro in Form von Gewinnausschüttung, Konzessionsabgaben und Gewerbesteuer. Darüber hinaus ist auch die lokale und regionale Auftragsvergabe ein wichtiger Faktor für hiesige Zulieferer und Mittelständler – vom gesellschaftlichen Engagement der evo zugunsten von Sport, Kultur und Bildung in der Stadt ganz zu schweigen. Diese elementare Bedeutung unterstrichen die beiden Vorstände im Gespräch auf der Aussichtsplattform mittels eines Stadtplans, auch dem die wichtigsten Schauplätze des unternehmerischen Engagements der evo in der Stadt eingezeichnet waren.

So ließ sich den anwesenden Medienvertretern auf anschauliche Weise präsentieren, wie die evo den Herausforderungen des wirtschaftlichen Strukturwandels in der Branche bereits seit mehreren Jahren mit der Erschließung neuer Geschäftsfelder begegnet. Neben dem weiter wachsenden E-Roller-Sharing gehört seit einigen Wochen auch die das neue Dienstleistungsangebot „Heizkostenabrechnung“ dazu. „Damit wenden wir uns gezielt an Immobilieneigentümer und Wohnungsgesellschaften, denen wir künftig einen umfassenden Service rund ums Thema Heizen und Warmwasserversorgung anbieten werden – von der Energielieferung, über die technische Betriebsführung der Heizungsanlage bis hin zur Abrechnung“, erläutert Hartmut Gieske.
Und auch in technischer Hinsicht entwickelt sich die evo stetig weiter. So hat der örtliche Infrastruktur- und Energiedienstleister jüngst ein LoRa-Funknetz in der Stadt aufgebaut: „Damit schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass das ‚Internet der Dinge‘ sich auch in Oberhausen entwickeln kann“, zeigt Bernd Homberg, technischer Vorstand der evo, die Potenziale der neuen Technik auf: Mittels Sensortechnik kann z.B. kontrolliert werden, dass Fenster und Türen in einem Gebäude korrekt verschlossen sind. Auch die Füllstände von Tanks, Systeme zur automatischen Steuerung von Temperatur oder Raumklima in Büros oder etwa im Lebensmittelhandel lassen sich so fernüberwachen und im Bedarfsfall nachregulieren.

„Aktuell testen wir zunächst betriebsinterne Anwendungsmöglichkeiten. Für die Zukunft ist es aber durchaus beabsichtigt, als evo neue, LoRa-basierte Dienstleistungen anzubieten oder aber das Funknetz Drittanbietern zur Verfügung zu stellen“, gibt Bernd Homberg einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Auch dieses Projekt entstand in bewährter Zusammenarbeit der evo mit dem hiesigen Institut Fraunhofer UMSICHT.

Die laufenden Projekte, wie etwa die energetische Sanierung der Hauptverwaltung an der Danziger Straße oder die Errichtung neuer, hocheffizienter und -flexibler Erzeugungsanlagen an den Standorten in Alt-Oberhausen und Sterkrade, liegen voll im Plan. „Hier investieren wir insgesamt rund 25 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit unserer Fernwärme“, macht Bernd Homberg noch einmal die finanziellen Dimensionen der Maßnahmen klar.

Viel Energie hat die evo auch im letzten Jahr in den weiteren Ausbau ihres Kundenservice und der steten Steigerung ihrer Servicequalität gesteckt: „Nachdem unsere Präsenz auf dem Sterkrader Wochenmarkt und den Feierabendmärkten auf viel positive Resonanz gestoßen ist, haben wir die Aktivitäten unseres Mobilen Kundenzentrums auf weitere Märkte in Holten und in Schmachtendorf ausgedehnt. Zudem bieten wir über das Sprachassistenten-System ‚Alexa‘ eine digitale Tarifberatung an“, zeigt Hartmut Gieske auf, auf wie vielfältige Weise die evo den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Kunden Rechnung trägt.

Für die Zukunft sehen beide Vorstände ihr Unternehmen sehr gut aufgestellt. Das größte Kapital des Unternehmens stellt für Hartmut Gieske und Bernd Homberg dabei die evo-Belegschaft dar: „Die Mannschaft hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sie neue Herausforderungen und Veränderungen nicht schrecken können. Mit dieser Einstellung haben wir gemeinsam alle Aufgaben gemeistert – und so werden wir es weiterhin halten“, stellen die Vorstände abschließend klar.