Rathaus Oberhausen

Stadtweite Befragung zum Thema Digitalisierung

Bild: 	Sie stellten die Ergebnisse im TZU vor, v.l.: Frank Lichtenheld (OWT), Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras, Prof Dr. Oliver Scholz, Paul Riedel, Prof. Dr. Katarina Adam und Lena Bittel (alle Hochschule für Wirtschaft). (Foto: Ulla Emig/OWT Gmbh)
Sie stellten die Ergebnisse im TZU vor, v.l.: Frank Lichtenheld (OWT), Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras, Prof Dr. Oliver Scholz, Paul Riedel, Prof. Dr. Katarina Adam und Lena Bittel (alle Hochschule für Wirtschaft). (Foto: Ulla Emig/OWT Gmbh)

Die Digitalisierung beschäftigt zunehmend das wirtschaftliche sowie das öffentliche Leben. Um hier möglichst zukunftsfähig aufgestellt zu sein, hat die Stadt Oberhausen mit Hilfe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Unternehmen zum Thema Digitalisierung und welche Anforderungen sie an die Stadt Oberhausen stellen befragt.
Von den 731 angeschrieben Unternehmen antworteten 150, was einer Rücklaufquote von 20,5 Prozent entspricht. Bei den Firmen, die teilahmen, dominieren die Branchen Handwerk(31,3 %) und Handel (22,7%) Unternehmensbezogene Dienstleister sind zu ca. 15% vertreten, während nur etwa 9% der Unternehmen zum Bereich der industriellen Produktion zählen. . Am Montag, 29. Januar 2018, wurden die ermittelten Ergebnisse vorgestellt.

Sie zeigen auf, dass das Thema Digitalisierung zwar bei einem Großteil der Unternehmen angekommen ist und sie sich mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung für Ihr Unternehmen befassen. Allerdings verfügen nur knapp 41 Prozent der Firmen über eine Digitalisierungsstrategie, was überrascht und sich in den nächsten Jahren wohl ändern wird. Frank Lichtenheld, Geschäftsführer der OWT GmbH und ENO GmbH: „Eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist die Beratung zu den Themen Innovationen und Wissenstransfer. Über unser Partnernetzwerk sind wir seit gut einem Jahr in der Lage, entsprechende Angebote im Bereich der Digitalisierung zu unterbreiten.“

Digitale Schnittstellen zur Stadt
Optimierungspotenziale bestehen sowohl bei den Unternehmen als auch auf Seiten der Kommune. Laut den Unternehmen besteht ein deutlicher Bedarf an gewerblichen Anschlüssen mit mehr als 100Mbit/s. Des Weiteren ergab die Umfrage, dass 51,3 Prozent der Firmen die Möglichkeiten einer Onlinebearbeitung als Optimierungspotenzial für die Kommunen sehen. Viele Betriebe erhoffen sich eine kürzere Bearbeitungszeit, eine erhöhte Transparenz sowie die Möglichkeit einer Online-Kontaktaufnahme zur Stadt. Eine der wichtigsten Schnittstellen mit der Kommune ist für sie die Terminvereinbarung, der wichtigste Berührungspunkt sind Genehmigungen.

In diesem Zusammenhang erklärt Apostolos Tsalastras, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer in Oberhausen: „Die Digitalisierung ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben für Unternehmen in der Stadt und deshalb ist die Untersuchung so wichtig, um sie bei diesem Prozess zu unterstützen.“
Zentrale Fragstellungen des Forschungsprojekts waren:
Inwiefern sind die Unternehmen mit dem Thema Digitalisierung vertraut und nutzen die Möglichkeiten?
Wie möchten sich die Unternehmen bezüglich der Digitalisierung weiterentwickeln?
Wie kann die Stadt diesen Entwicklungsprozess unterstützen?

Die Kurzfassung des Abschlussberichtes zum Forschungsprojekt „Stadt Oberhausen: Digitalisierungsstrategien von Unternehmen und Anforderungen an die Kommune“ finden Sie hier