Rathaus Oberhausen

Planungen für die Skihalle konkretisiert

Bild: Jo Herden, Helmut Giesers und Franz-Josef Bangel (von rechts nach links) präsentierten die aktuelle Planung. (Foto: Stadt Oberhausen)
Jo Herden, Helmut Giesers und Franz-Josef Bangel (von rechts nach links) präsentierten die aktuelle Planung. (Foto: Stadt Oberhausen)

Bereits Ende August wollen die Projektentwickler des Oberhausener Wintersportzentrums Grand-Alpin nach eigenen Angaben den Bauantrag für ihr 85-Millionen-Euro-Vorhaben einreichen. Noch in diesem Jahr, so Grand-Alpin-Geschäftsführer Joachim Herden, könne mit dem Bau begonnen werden. Ziel sei die Eröffnung im Oktober 2011.

Mit der Oberhausener Bangel-Engineering und der Bocholter Giesers Stahlbau GmbH, die auch Generalunternehmen für den Bau der Skihalle wird, präsentierte Herden zwei weitere Partner, die später auch am Betrieb des Grand-Alpin beteiligt sein werden.

Die bisherige Planung des Wintersport-Zentrums mit 380 Meter langer Skipiste und angeschlossenem Eisstadion wird ergänzt um ein Parkhaus mit 900 Stellplätzen sowie um weitere Freizeitattraktionen. Dazu zählen nach Herdens Angaben ein Hochseilklettergarten, eine Outdoor-Cartbahn unter dem Stahlgerüst der Skihalle sowie als besonderer Blickfang eine so genannte "stehende Welle" für Surfer im großen Biergarten vor der Halle.

Nur sechs Monate kalkulieren Herden und seine Partner für die Stahl- und Rohbauarbeiten der Halle, deren höchster Punkt mit 87 Metern dem CentrO zugewandt ist. Die Skiabfahrt hat eine Ausgangsbreite von 35 Metern und erreicht unten im Auslauf bis zu 60 Meter. Hinzu kommt ein Übungshang für Anfänger mit 100 Metern Länge. Vor dem Auslauf, so die Projektentwickler, entsteht ein dreigeschossiges Gebäude mit insgesamt 13.000 Quadratmetern Nutzfläche für Skiverleih, Selbstbedienungs- und à la Carte Restaurant sowie Seminar- und Veranstaltungsräume mit bis zu 500 Plätzen.

Allein 6000 Tonnen Stahl müssen nach Berechnungen der Architekten für das Gerüst der Skihalle verbaut werden. Dach-, Wand- und Bodenpaneele haben eine Gesamtfläche von 60.000 Quadratmetern. Im Inneren der Halle sollen neuartige LED-Projektionen mit Gebirgspanoramen und einem bewegten künstlichen Himmel für ein völlig neues Skivergnügen außerhalb der Alpen sorgen.

Abweichend von der ursprünglichen Planung soll ein Vier-Sterne-Hotel nicht zeitgleich mit der Skihalle errichtet werden. Es ist nun auf einem Nachbargrundstück als eigenständiger Baukörper vorgesehen. Als Betreiber seien derzeit zwei namhafte Hotel-Gruppen im Gespräch. Die Verhandlungen sollen kurzfristig abgeschlossen werden. Ziel, so die Grand-Alpin-Partner, sei eine Eröffnung des Hotels 2012, also „in der Saison nach Eröffnung der Skihalle“.