Rathaus Oberhausen

Schloss Oberhausen wird saniert

Bild: Horst Kalthoff (OGM), Kulturdezernent Apostolos Tsalastras, Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie, und OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt (v. li.), hier unterm Baugerüst vor dem Schloss, informierten über die Sanierungsmaßnahmen. (Foto: Stadt Oberhausen)
Horst Kalthoff (OGM), Kulturdezernent Apostolos Tsalastras, Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwig Galerie, und OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt (v. li.), hier unterm Baugerüst vor dem Schloss, informierten über die Sanierungsmaßnahmen. (Foto: Stadt Oberhausen)

In neuem Glanz erstrahlt in Kürze das Schloss Oberhausen, das von der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH als Eigentümerin in Abstimmung mit der Stadt Oberhausen saniert wird. Die Maßnahmen sollen bis Ende 2013 in verschiedenen Bauabschnitten umgesetzt werden. Für die vorgesehenen Arbeiten wird ein Gesamtvolumen von etwa 534.700 Euro veranschlagt.

Nach mittlerweile 15-jährigem Betrieb des Schlosses und der LudwigGalerie hat die OGM GmbH im Rahmen ihrer Gebäudeunterhaltung bauliche Mängel festgestellt, die dringend behoben werden müssen, um dem weiteren Verfall wirksam entgegenzutreten und den repräsentativen Charakter der Schlossanlage zu erhalten. Aus diesem Grunde wurde zusammen mit der Stadt ein entsprechender Sanierungsplan erarbeitet.

Zum Bauabschnitt zählen folgende Arbeiten: Im Haupthaus werden Lüftungselemente in die Dachschieferflächen eingebaut, um die Belüftung des Hauptdaches zu verbessern. Die Bodentreppe wird instandgesetzt und Gesimsflächen in Teilbereichen unterhalb der Dachkante und der Steineinfassung im Bereich des Luftauslasses der Lüftungsanlage saniert. Im Untergeschoss werden außerdem Dehnfugenelemente eingebaut.

Intelligentes Sparen durch Investieren

Im sogenannten „Kleinen Haus“ sind folgende Arbeiten vorgesehen: Einbau einer Wärmedämmung im Bereich der Büroräume; Sanierung des Uhrenturms (Holzkonstruktion, Kupfer- und Schiefereindeckarbeiten, Sanierung des Geländers); Austausch der Dachglaselemente gegen Alupaneele; Erneuerung der umlaufenden Laibungsverkleidung einschließlich Anstrich; Sanierung der Zinkfensterbände und  Bleianschlüsse zum Ziegeldach sowie Einbau einer Brandmeldeanlage in der Artothek.

Kurzfristig hat der städtische Haupt- und Finanzausschuss am Montag der Erweiterung des Bauauftrags an die OGM GmbH zugestimmt. Demnach kommen als Maßnahmen im laufenden Jahr noch folgende Arbeiten hinzu:

  • Sanierung von Bodenfugen in den Ausstellungsräumen,
  • Austausch von Fenstergriffen in der Panoramagalerie,
  • Auswechseln der vorhandenen Verglasung gegen Wärmeschutzglas einschl. Einlage einer Alarmspinne für den Anschluss an die Alarmanlage,
  • Neuverlegung der Pflasterflächen im Zugangsbereich zur Glasvitrine, so dass sich der Bodenbelag für die Anlieferung mit LKWs eignet
  • Auswechseln der Verschlussschieber an den Fenstergittern.

Um die Maßnahme in Gänze in diesem Jahr durchführen zu können, bietet die OGM GmbH an, die außerdem notwendigen Anstricharbeiten am gesamten Gebäude auf eigene Kosten ausführen zu lassen. Der Gesamtauftragswert dieser Maßnahme wird auf rund 167.000 Euro beziffert. Darüber hinaus übernimmt die OGM weitere Sanierungsarbeiten in Höhe von rund 62.000 Euro; so dass sich der Gesamtanteil der OGM GmbH auf 229.000 Euro summiert.

Alle Arbeiten werden von Oberhausener Handwerksunternehmen ausgeführt. Drei örtliche Fachfirmen („Günther“, „Sudowe“ und „Schönnebeck“) übernehmen die Antricharbeiten.

Mit den umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten will die OGM der städtebaulichen, kunsthistorischen und denkmalpflegerischen Bedeutung des Schloss-Ensembles Rechnung tragen. „Dieser Kraftakt unterstreicht auch die große Aufmerksamkeit, die wir dem Erhalt und der Pflege unserer kulturellen Einrichtungen auch bei schwieriger Haushaltslage beimessen“, so Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH. „Die Oberhausenerinnen und Oberhausener haben in diesem Falle den Anspruch darauf, dass wir das uns anvertraute historische Gut erhalten und die dazu notwendigen Mittel intelligent und sparsam einsetzen.“

Auch der Innenhof wir neu gestaltet

Als weitere Maßnahme zur Sanierung des Schloss Oberhausen wird der Innenhof ebenfalls neu gestaltet: Die Gesamtmaterialkosten betragen rund 5.000 Euro. Die Maßnahme wird durch die OGM Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt. Die Folgekosten- bzw. Unterhaltungskosten betragen zukünftig rund 750 Euro im Jahr. Die Gestaltung wird überwiegend durch niedrige Buxus-Hecken und Rasenflächen erfolgen. Die vorhandenen Holzsitzflächen und die gepflanzten Bäume werden erhalten.