Rathaus Oberhausen

LUDWIGGALERIE: Die Ausstellungen im Jahr 2019

Bild: Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen bietet auch 2019 wieder höchst interessante Ausstellungen. (Foto: Ludwiggalerie)
Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen bietet auch 2019 wieder höchst interessante Ausstellungen. (Foto: Ludwiggalerie)

Am 13. Januar 2019 endet die viel beachtete Ausstellung DIE GESTE in der LUDWIGGALERE Schloss Oberhausen. Bereits zwei Wochen später, am 27. Januar 2019, eröffnet British Pop Art -- Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck den Ausstellungsreigen des kommenden Jahres.

Das Ausstellungsprogramm 2019

British Pop Art
Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck
27. Januar bis 12. Mai 2019
England gilt als Wiege der Pop Art und hat zahlreiche ungewöhnliche Positionen zu dem Phänomen der damals wahrlich umwälzenden neuen Kunstrichtung hervorgebracht. Neben Motiven aus dem Alltag ist es vor allem die Idee, dass jeder Kunst besitzen kann. Meisterwerke entstehen massenhaft durch das Medium der Druckgrafik, durch Auflagenkunst und Multiples.
Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Heinz Beck, dessen Sammlung im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum bewahrt wird, hat ein herausragendes Konvolut an Werken dieser Zeit gesammelt. Erstmals zeigt die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen eine Auswahl von mehr als 150 Werken der britischen Pop Art aus dieser singulären Sammlung.
Da die Pop Art nicht ohne die Pop Musik zu denken ist, wird zwei zentralen Designs ein eigener Bereich gewidmet: Die Gestaltung des Beatles Albums zu Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band von Peter Blake und Jann Haworth gehört ebenso zu den Ikonen der British Pop Art wie das Weiße Album von Richard Hamilton. Ein sound-walk bietet erstmals die Möglichkeit, mit allen Sinnen in das Gefühl des Swinging London einzutauchen.
Die Ausstellung wird gefördert von der Stadtsparkasse Oberhausen und dem Freundeskreis der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Medienpartner ist WDR3

Anna lehrt Maria das Lesen – Zum Annenkult um 1500
Die Unterweisung Mariens aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig in Kooperation mit dem Suermondt-Ludwig-Museum Aachen
10. Februar bis 12. Mai 2019
Ausgangspunkt für die ikonographische Ausstellung ist eine hochqualitätvolle und einzigartige französische Steinskulptur aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, die zur Sammlung Peter und Irene Ludwig gehört. Diese Skulptur zeigt, wie die thronende Anna die kleine, neben ihr stehende Maria im Lesen unterweist, eine Bildthematik, die sich im Kontext der Annenverehrung entwickelte. In der Zeit um 1500, in der der Annenkult seinen Höhepunkt erlebte, war die Unterweisung Mariens im Vergleich zu der weitaus beliebteren und häufiger vorkommenden Darstellung der Annaselbdritt noch ein seltenes Bildthema.
In der Ausstellung steht die bislang eher als vereinzelt geltende Skulptur aus der Sammlung Ludwig im Zentrum. Um diese Figur werden andere Unterweisungen Mariens gruppiert, das spätere Leben der erwachsenen Maria beleuchtet sowie weitere bedeutende Bildmotive aus der Annenverehrung gezeigt.
Die Ausstellung wird gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung. Medienpartner ist WDR 3.

HOLLYWOOD ICONS
Greta Garbo, Humphrey Bogart, Alfred Hitchcock & Co. Fotografien aus der John Kobal Foundation
19. Mai bis 15. September 2019
Marlene Dietrich, Joan Crawford oder Clark Gable – sie und viele andere sind die zeitlosen Ikonen Hollywoods. Die Filmindustrie der 1920er bis 1950er Jahre erschafft große Stars und Images, die actors entwickeln sich zu Marken. Bilder werden zu Allgemeingut, noch heute kennt jeder die Aufnahmen von Audrey Hepburn zu Frühstück bei Tiffany oder von Marlon Brando in Der Wilde.
Neben den einflussreichen Stars und berühmten Regisseuren konzentriert sich die Ausstellung auf die Porträt- und Standbildfotografen, die unbemerkt im Hintergrund arbeiten. Ihre Werke sind essentiell für die Erschaffung eines Starimages und für die Bewerbung der Kinofilme. Millionen von Aufnahmen verbreiten jenen Stil, der seither Sinnbild Hollywoods ist.
Ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern von Judy Garland bis Fred Astaire, von James Dean bis Elizabeth Taylor, bei dem Hollywood in über 200 Fotografien lebendig wird. Präsentiert durch die John Kobal Foundation in Zusammenarbeit mit Terra Esplêndida, kann diese Auswahl erstmals in Deutschland gezeigt werden.
Medienpartner ist WDR3

DER STRUWWELPETER
Zappelphilipp, Paulinchen und Hanns Guck-in-die-Luft
Faszination und Kinderschreck von 1844 bis heute
22. September 2019 bis 12. Januar 2020
„Sieh einmal hier steht er, Pfui! der Struwwelpeter!“. Viele Kinder sind mit diesem Satz, der die Geschichte vom Struwwelpeter einleitet, groß geworden.1844 erfindet der Psychiater Dr. Heinrich Hoffmann nicht nur die Geschichte vom Jungen, der sich weder Haare noch Nägel schneiden lässt, sondern erdenkt zahlreiche weitere Figuren in diesem Stil. Neben Hanns Guck-in-die-Luft prägt auch der Zappelphilipp bis heute den deutschen Sprachgebrauch. Mit seinem erzählenden Bilderbuch erschafft Hoffmann ein Werk, was geschätzt, aber auch kritisiert wird und seine Leser bis heute fasziniert und zugleich erschaudern lässt.
Die bildlich umgesetzte Figur, die Heinrich Hoffmann vom Struwwelpeter erschaffen hat, wird bis heute adaptiert und inspiriert seit über 150 Jahren andere Künstler zu neuen und veränderten Varianten dieses Klassikers. In der Ausstellung treffen frühe Zeichnungen auf aktuelle Struwwelpetriaden und verdeutlichen die Bandbreite und Aktualität des Themas.
Die LUDWIGGALERIE widmet damit erneut einem bedeutenden Bestandteil deutscher Bilderbuch- und Illustrationsgeschichte eine umfangreiche Schau.
Die Ausstellung wird gefördert vom Freundeskreis der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Medienpartner ist WDR3.

Kleines Schloss
OB-ART 2019
Der Arbeitskreis Oberhausener Künstler stellt aus
10. März  bis 2. Juni 2019

Der Kunstverein zu Gast in der LUDWIGGALERIE
Stefan Kaluza. Im Kabinett: Liny Lan
16. Juni 2019 bis 22. September 2019

Simon Schwartz – Geschichtsbilder. Comics & Graphic Novels
In Kooperation mit dem Kunstmuseum Erfurt
29. September 2019 – 19. Januar 2020 

Weitere Informationen auf www.ludwiggalerie.de.