Rathaus Oberhausen

Sonderausstellung im LVR-Industriemuseum

Bild: Dortmund-Nordviertel, Eisenbahnbrücke, © LWL-Industriemuseum, Thomas Stachelhaus
Dortmund-Nordviertel, Eisenbahnbrücke, © LWL-Industriemuseum, Thomas Stachelhaus

Das LVR-Industriemuseum in Oberhausen präsentiert vom 26. Januar bis zum 24. März 2013 die Fotoausstellung "Montanrevier“ mit Bildern aus dem Ruhrgebiet und aus Oberschlesien.

Eindrucksvolle Fotografien reviertypischer Bauten des Ruhrgebiets werden markanten Industriebauten aus Oberschlesien gegenübergestellt. In den europäischen Montanrevieren haben Kohle und Stahl die Landschaft besonders geprägt: Fördertürme ragen in den Himmel, Koloniehäuser reihen sich an schnurgerade Straßen, stuckverzierte Fassaden prunken in den Innenstädten. Im Ruhrgebiet und in Oberschlesien weisen gründerzeitliche Zechen und Kolonien, aber auch Kirchen und Theatergebäude nicht selten die gleiche architektonische Handschrift auf.

Die Parallelen gründen in der gemeinsamen Geschichte: Bis 1918 gehörten die beiden Montanreviere komplett zum Deutschen Kaiserreich. Die gleichen Konzerne engagierten sich deutschland- und europaweit. Einzelne Architekten übernahmen Bauaufträge in unterschiedlichen Industrieregionen.

Die Fotografien von Martin Holtappels, Piotr Muschalik und Thomas Stachelhaus entfalten überraschende Parallelen im Erscheinungsbild der beiden Montanregionen. So vergleicht die Ausstellung Hochöfen aus Hattingen und Ruda, Dampfmaschinen aus Bochum und Zabrze, Theatergebäude aus Duisburg und Beuthen.

Die Ausstellung ist vom LWL-Industriemuseum konzipiert worden und soll zur Beschäftigung mit den beiden Montanrevieren, mit ihrem typischen Landschaftsbild, ihrer Geschichte, ihrer aktuellen Umstrukturierung und ihren Zukunftsperspektiven anregen.