Rathaus Oberhausen

"Moi non plus"

Bild: Eine Szene aus dem Stück. (Foto: Birgit Hupfeld)
Eine Szene aus dem Stück. (Foto: Birgit Hupfeld)

Am Samstag, 14. Januar 2017, zeigt das Theater Oberhausen um 19.30 Uhr zum letzten Mal eine Aufführung von "Moi non plus" von Albert Ostermaier (Regie: Peter Carp):

Serge Gainsbourg ist vor allem durch seinen erotisch aufgeladenen Welthit Je t’aime … Moi non plus (1969), durch skandalträchtige Auftritte und durch seine Affären mit Brigitte Bardot oder Jane Birkin bekannt. Doch sein musikalisches Werk spannt sich in ungeheurer Vielfalt vom klassischen französischen Chanson über Jazz, Swing, Pop und Rock bis hin zu Rap und Reggae. Und hinter dem Provokateur Gainsbourg verbarg sich ein großer, äußerst vielseitiger Künstler, ein ewig Suchender. Dafür lieben und verehren ihn die Franzosen noch heute – 24 Jahre nach seinem Tod 1991. Der französische Staatspräsident François Mitterand nannte ihn in einem Nachruf „unseren Baudelaire, unsere Appolinaire“, der „das Chanson zu einer eigenen Kunstgattung erhoben“ habe.

Albert Ostermaier hat "Moi non plus" (übersetzt: „ich nicht mehr“) für Dominique Horwitz, das Theater Oberhausen und die Ruhrfestspiele Recklinghausen geschrieben. In seinem „Requiem für einen Liebenden“ lässt der dem Tode nahe Gainsbourg sein Leben und seine Musik Revue passieren. Dafür hat er Julie und Jim engagiert: Sie sollen seine berühmten Geliebten und ihn selbst verkörpern und seine schönsten und berühmtesten Songs singen – wobei die Erinnerungen auch Gainsbourg selbst immer wieder ans Mikrofon treiben.

„Es ist eine Traumkombination: Dominique Horwitz spielt und singt Serge Gainsbourg. Wer auf diese Kombination setzt, muss gar nicht mehr viel dazutun, sollte man meinen. Doch das Theater Oberhausen setzt in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen noch einen drauf und lässt sich ein Stück über den französischen Sänger von Albert Ostermaier schreiben. Immerhin einer der wichtigsten lebenden deutschen Autoren.“ (Honke Rambow, ruhrbarone.de, 05.09.2015)