Rathaus Oberhausen

Staatssekretärin Serap Güler besucht Kommunales Integrationszentrum

Bild: Staatssekretärin Serap Güler lobt die Arbeit der Integrationszentren. (Foto: : © Laurence Chaperon)
Staatssekretärin Serap Güler lobt die Arbeit der Integrationszentren. (Foto: : © Laurence Chaperon)

Mit einem Besuch des Kommunalen Integrationszentrums in Oberhausen am Freitag, 16. März 2019, hat Integrationsstaatssekretärin Serap Güler ihre im Sommer 2017 begonnene Tour durch Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. Güler versicherte dabei eine auskömmliche Finanzierung der landesweit 53 Einrichtungen bis 2022. „Mir ist wichtig, die Integrationsarbeit in den Kreisen und kreisfreien Städten vor Ort persönlich kennenzulernen“, erklärte die Staatssekretärin. Im vergangenen Jahr hatte sie sich bereits in 22 Einrichtungen informiert. „Die Bedarfe sind in den Regionen sehr verschieden. Das müssen wir stärker berücksichtigen.“

Lob für Arbeit der Zentren
Güler lobte bei ihrem Besuch in Oberhausen die Arbeit der Einrichtungen: „Für die bessere Vernetzung der Integrationsarbeit vor Ort sind die Kommunalen Integrationszentren mittlerweile unverzichtbar. Die Landesregierung wird der kommunalen Integrationsarbeit neue Struktur verleihen und hat vereinbart, die Voraussetzung für eine auskömmliche Finanzierung der Einrichtungen aus Landesmitteln bis zum Ende der Legislaturperiode 2022 zu sichern. Bei aller berechtigten Aufmerksamkeit für die Neuzugewanderten, sollten wir nicht diejenigen aus dem Blick verlieren, die bereits dauerhaft hier leben.“

Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz betonte, dass „nicht zuletzt die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Land uns hier in Oberhausen immer wieder unsere Integrationsarbeit erleichtert. Auch deshalb freue ich mich besonders über den Besuch von Frau Güler.“ Ein Schwerpunkt der Einrichtung in Oberhausen liegt in der Vermittlung neuzugewanderter Schülerinnen und Schüler aus den Internationalen Förderklassen im Alter von 16 bis 18 Jahren in Praktikumsstellen und Fachklassen der Berufskollegs. Daneben soll das Thema Sport durch die Stärkung des „Netzwerk Integration durch Sport“ für die Integrationsarbeit eine feste Größe werden.

Angebote für Kinder und Jugendliche
Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern.

Gesellschaftliche Teilhabe
2012 hatte der Landtag mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP das Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Damit wurde auch der Grundstein für die Einrichtung der Kommunalen Integrationszentren gelegt. Heute verfügen 53 der 54 Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen über ein Kommunales Integrationszentrum. 2016 wurden insgesamt rund 39,4 Millionen Euro für die Arbeit der Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Davon kamen 19,6 Millionen Euro aus den kommunalen Haushalten, 14,5 Millionen Euro waren Landesmittel und fast 5,3 Millionen Euro waren Stiftungs- und Drittmittel.

Weitere Informationen finden Sie auf www.mkffi.nrw