Rathaus Oberhausen

Führung zur Geschichte der Zeche Sterkrade

Bild: Sie hieß früher einmal Constanzia.
Sie hieß früher einmal Constanzia.

Der Schacht 1 auf der Zeche Sterkrade in Oberhausen trug, als mit den Abteufarbeiten im Jahr 1897 begonnen wurde, den Namen Constanzia. Weshalb sich im Laufe der Geschichte der Zeche der Name änderte, erfahren Besucher am Ostersonntag (1.4.) bei einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Sie lernen dabei das Industriedenkmal kennen, hören von seiner Geschichte und dem Leben und Arbeiten der Menschen rund um den Bergbau.

Wie viel Wert die damaligen Bauherren auch auf  das äußere Erscheinungsbild ihrer Industriebauten legten, lässt sich deutlich an der Schachthalle zeigen. Denn in ihrer Fassade tauchen Gestaltungselemente auf, die bereits in früheren Kunstepochen verwendet wurden. Dies erkennt, wer vor Ort seinen Blick schärft.

Gesimse, wie hier an der Hallenfassade, wurden bereits in der Renaissance und auch im Barock verwendet, um eine Gliederung zu schaffen. Sie haben eine rein ästhetische Funktion. Auf Sterkrade bediente man sich des sogenannten Kreuzverbandes im Mauerziegelwerk. Dabei arbeitete man mit unterschiedlich langen Ziegelsteinen. Nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten durch die Stiftung konnten die, über Jahrzehnte entstandenen, starken Schädigungen am Mauerwerk wieder weitestgehend beheben. Deutlich sichtbar tritt nun die abwechslungsreiche Gliederung zutage.

Führungen Zeche Sterkrade, Oberhausen-Sterkrade
Sonntag (1.4.) um 14 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Preis: 5 Euro pro Person
Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt
Adresse: Von-Trotha-Straße, Oberhausen-Sterkrade

Weitere Informationen unter Telefon 0231 – 93 11 22 33 oder www.industriedenkmal-stiftung.de