Prinz Peter III. steht kurz vor der Machtübernahme

Karnevalsprinz Peter III. (3. v. re.) und seine Garde.

„Ein Löwenprinz im Narrenfieber und alle singen jecke Lieder“, so lautet das Motto von Stadtprinz Peter III, der derzeit das Zepter schwingt und seine närrischen Heerscharen durch die Karnevalssession führt. Der Prinz von Groß-Oberhausen ist seit vielen Jahren Präsident der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Styrumer Löwen und hat sich mit seiner Prinzenkürung einen Kindheitstraum erfüllt.

Lange bevor Prinz Peter III. seine Liebe zum Karneval entdeckte, ausgelöst und gefördert durch seine langjährige berufliche Tätigkeit in der Karnevalshochburg Köln, spielte er von 1974 bis 1993 Handball in der Ersten Herrenmannschaft von Rot-Weiß Oberhausen, die er aus der Kreisliga bis in die Verbandsliga führte.

Zur Prinzengarde von Peter III. gehören Hofmarschall Wolle Wenzel, Minister Frank Nockmann und die Paginnen Patrizia, Petra und Emma. Ganz wichtig im Team auch Prinzenfahrer Reinhold, der die lustige Truppe termingerecht von Auftritt zu Auftritt kutschiert.

Viel Unterstützung erfährt der Stadtprinz auch vom sympathischen Oberhausener Kinderprinzenpaar Lenja I. (Peters) und Sebastian I. (Diedrichs). Lenja wurde am 3. September 2004 geboren, ist Schülerin der Heinrich-Böll-Gesamtschule und möchte Schauspielerin werden. Sebastian wurde am 11. August 2002 geboren, besucht das Sophie-Scholl-Gymnasium und zählt Sport, Mathematik und Musik zu seinen Lieblingsfächern. Der jetzt Zwölfjährige ist Fan von Borussia Mönchengladbach, spielt Fußball bei den Sportfreunden in Königshardt und die Trommel im Tambourcorps Rheinklänge. Und später möchte er einmal Stadionsprecher werden. Das Motto des Kinderprinzenpaares lautet: „Freude, Spaß und Heiterkeit verbreiten wir zur Narrenzeit“.

Nach den Wochen zahlreicher Karnevalssitzungen der einzelnen Gesellschaften beginnt mit dem Sturm der Jecken auf das Rathaus, am gefürchteten Galgenberg am Donnerstag, 12. Februar, die heiße Phase des Straßenkarnevals in Oberhausen. Ab 11.11 Uhr stimmen sich an Altweiber die Narren auf dem Altmarkt ein, gegen 13 Uhr geht es dann los in Richtung Polizeipräsidium, Amtsgericht und Finanzamt, bevor der bunte Tross am Rathausvorplatz erwartet wird. Wenn Stadtprinz Peter III. dann alles unter Kontrolle und von Oberbürgermeister Klaus Wehling den Schlüssel für die (leider immer noch leere) Stadtkasse erhalten hat, darf kräftig gefeiert, geschunkelt und getanzt werden – zumindest bis Aschermittwoch, wenn ohnehin „alles vorbei“ ist.

Die Zeit des Straßenkarnevals ist auch die Zeit der Karnevalsumzüge in Oberhausen. Los geht es am Samstag, 14. Februar, um 15 Uhr, wenn in der Innenstadt von Osterfeld der beliebte Kinderkarnevalszug der GOK startet. Der große Karnevalszug durch die City von Oberhausen steigt einen Tag später am Sonntag, 15. Februar, ab 14 Uhr. Am Rosenmontag, 16. Februar, gibt es in Oberhausen noch zwei weitere Umzüge:
Der Pöstertreck der KG Wagaschei in Alstaden setzt sich um 11.11 Uhr in Bewegung, der Karnevalszug in Vondern um 15 Uhr.

Die O-Ton-Redaktion grüßt alle Jecken mit einem dreifachen „Oberhausen – Helau“ und wünscht wunderschöne Umzüge bei hoffentlich schönem Wetter!