Rathaus Oberhausen

EVO-Fassadenerneuerung: Sichtbarer Erfolg

Bild: Stehen vor der neuen Fassade des EVO-Gebäudes, v.li.: Frank Mols und Bernd Homberg (EVO), Wolfgang Schepers und Oliver Mebus (Stadtsparkasse) sowie Architekt Moritz Ebbers. (Foto: Oliver T. Müller)
Stehen vor der neuen Fassade des EVO-Gebäudes, v.li.: Frank Mols und Bernd Homberg (EVO), Wolfgang Schepers und Oliver Mebus (Stadtsparkasse) sowie Architekt Moritz Ebbers. (Foto: Oliver T. Müller)

Die Fenster und Türen sind ausgetauscht, die energetische Erneuerung ist abgeschlossen und die Klinkerarbeiten neigen sich dem Ende entgegen: Die neue Fassade des Hauptverwaltungsgebäudes der Energieversorgung Oberhausen (EVO) an der Danziger Straße ist fast fertig.

„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Bernd Homberg, technischer Vorstand der EVO, und ergänzt: „Die Fassadenbegrünung an der Stirnseite wird mit Rücksicht auf die Vegetationsphasen im kommenden Frühjahr erfolgen.“ Gleiches gelte für einige abschließende Stahlbauarbeiten, die erst dann erfolgen können, wenn die Temperaturen wieder ein gewisses Mindestmaß erreicht haben.

Verbindung von Tradition und Moderne
Grundlage der Umgestaltung war ein Entwurf des Oberhausener Architektur- und Ingenieurbüros Meier-Ebbers. Architekt Moritz Ebbers erläutert seine Idee: „Der Entwurf zeichnet sich durch die Verbindung von moderner Formensprache und der Verwendung von traditionellen Materialien aus. Das Farb- und Materialkonzept leitet sich aus dem historischen Elektrizitätswerk der EVO von 1901 ab und greift damit das starke, identitätsstiftende und raumprägende Potenzial des Gebäudes auf." Durch die gezielte Kombination von traditionellen Materialien und einer modernen Formensprache sei ein Gebäude entstanden, dem es gelingt, das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne zu vereinen. „Zugleich steht die Ziegelfassade stellvertretend für die Baukultur und Handwerkskunst des Ruhrgebietes und spiegelt so die Tradition und die unternehmerischen Werte wieder, denen sich gerade auch die EVO verpflichtet fühlt.“

3,8 Millionen Euro investiert
Kaum weniger wichtig als die architektonische Qualität der Planung war die wirtschaftliche Dimension des Projekts. „Hier haben wir in bewährter Weise auf die Expertise unserer Partner von der Stadtsparkasse Oberhausen zurückgreifen können“, so Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der EVO. Eine passgenaue Finanzierungslösung wurde entwickelt und Fördermittel optimal ausgeschöpft. Christian Lambrecht von der Stadtsparkasse Oberhausen: „Für die Finanzierungssumme von rund 3,8 Millionen Euro haben wir ein passgenaues Maßnahmenpaket geschnürt, das unter anderem ein Bundesförderdarlehn für energieeffizientes Sanieren über die Kreditanstalt für Wiederaufbau – kurz KfW – inklusive gesonderter Tilgungszuschüsse des Bundes sowie einen klassischen Sparkassenkredit umfasst."

Architektonische Visitenkarte
Die Stadtsparkassenvorstände Oliver Mebus und Thomas Gäng betonen die besondere Verbundenheit der beiden Unternehmen: „EVO wie auch Sparkasse sind zentrale Akteure der Oberhausener Wirtschaft. Unsere Häuser sind traditionell stark am und für den Standort engagiert und daher freuen wir uns, dass wir unsere finanzwirtschaftliche Kompetenz in dieses für Oberhausen so bedeutende Bauprojekt einbringen konnten.“ Das sehen Gieske und Homberg ganz ähnlich: „Die Erneuerung der Hauptverwaltung war für uns nicht allein eine Frage energetischer Notwendigkeiten. Wichtig war uns auch, dass dieses Gebäude an einem zentralen Einfahrtsweg zur Innenstadt stets auch eine Art architektonische Visitenkarte nicht nur der EVO, sondern der Stadt Oberhausen insgesamt ist."