Rathaus Oberhausen

"Vorbildlich familienfreundliches Unternehmen"

Bild: Britta Costecki (Foto: Pressestelle)
Britta Costecki (Foto: Pressestelle)

Auch in diesem Jahr werden Betriebe und Unternehmen in Oberhausen wieder aufgerufen, sich für den Wettbewerb „Vorbildlich familienfreundliches Unternehmen“ zu bewerben. 

Bei diesem Wettbewerb werden Unternehmen ausgezeichnet, die für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie innerhalb ihrer betrieblichen Möglichkeiten Sorge tragen. Bei jedem Betrieb sind die Bedürfnisse der Belegschaft nach Vereinbarkeit unterschiedlich. Daher ist es erforderlich, dass Führungskräfte und Geschäftsführungen grundsätzlich eine offene Haltung zu dem Thema haben und eine Vertrauensebene zu ihren Beschäftigten pflegen.

„Vereinbarkeit ist nicht nur die Herausforderung eine Balance zwischen Kinderbetreuung und Arbeitszeit zu finden, sondern der Umgang mit dem Spagat zwischen beruflichen Verpflichtungen und der physischen und psychischen Betreuung von Familienangehörigen. Dazu gehört im erheblichen Maße auch die Betreuung von Angehörigen die pflegebedürftig oder durch eine Behinderung eingeschränkt sind“, so Britta Costecki als Bereichsleiterin des Büros für Chancengleichheit.

Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderung und des demographischen Wandels wird es immer wichtiger, dass Betriebe sich auch der Gestaltung einer familienbewussten Lebens- und Arbeitswelt widmen. Unternehmen sollten die unterstützenden Maßnahmen und Angebote für das Personal nicht als Belastung sondern als Chance begreifen. Der Einsatz zur Erhaltung und Förderung des Fachpersonals wird nicht nur mit der Motivation und Zufriedenheit der Beschäftigten belohnt, sondern auch mit einem gut gelingenden betrieblichen Ablauf, denn das Personal ist das Fundament eines jeden Betriebes. Dabei sind familienfreundliche Maßnahmen oftmals ganz individuell auf die Bedürfnisse der Beschäftigten und Interessen der Unternehmen abgestimmt. Die Individualität ersetzt in den meisten Fällen die Vielfältigkeit und ist daher oftmals wertvoller als seitenlange Maßnahmenkataloge.

Britta Costecki: „Die bisher an dem Wettbewerb teilgenommen Betriebe haben teilweise eigene kreative Ideen und Konzepte entwickelt und umgesetzt, die andere Betriebe zur Nachahmung motivieren und ihnen Wege zur gelebten Familienfreundlichkeit aufzeigen können.“

Durch den 2015 erstellten Familienbericht NRW wird deutlich, dass die Erfordernisse sehr stark angestiegen sind, flexible Arbeitszeitmodelle und Arbeitsmethoden auch in kleinen Betrieben einzuführen. Aus diesem Bericht geht hervor, dass gerade die befragten Väter beklagten, dass ihnen die Zeit mit ihren Kindern fehlt.
Es ist gesellschaftlich noch nicht gänzlich anerkannt, dass Väter Arbeitszeiten entsprechend der Familie flexibel ausrichten können oder Elternzeiten nehmen. Auch das Nutzen der Potentiale der Frauen steht in diesem Zusammenhang. Viele Mütter wollen mehr Erwerbskraft einbringen, wenn ihnen die zeitliche Flexibilität zugestanden wird und die Rahmenbedingungen dies möglich machen.

Mit dem jährlichen Wettbewerb stellt das Bündnis für Familie in Oberhausen entscheidende Weichen, um die Familienfreundlichkeit in Betrieben zu bewerben. Das Bedürfnis der Vereinbarkeit und die Möglichkeit der individuellen Umsetzung von Maßnahmen, ist bei kleinen Betrieben mit nur wenigen Beschäftigten genauso gegeben, wie bei großen Unternehmen – daher zeichnet das Bündnis für Familie jedes Jahr Betriebe in 2 Kategorien aus (unter 50 Beschäftigte und über 50 Beschäftigte). Die Gewinnerbetriebe werden in einer feierlichen Übergabe geehrt, erhalten ein attraktives Preisgeld, ein Firmenschild des Bündnisses und können mit dem Logo des Bündnisses auf ihre familienfreundliche Firmenpolitik aufmerksam machen.
Der Einsendeschluss ist am 31. Oktober 2016.
Kontakt:
Büro für Chancengleichheit
www.oberhausen.de/familienbuendnis
Tel.: 0208 825-2490
familienbuero@oberhausen.de