Rathaus Oberhausen

Literarischer Rundgang durch die Siedlung Eisenheim

Bild: 			Blick in die Siedlung Eisenheim, die älteste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet. (Foto: LVR-Industriemuseum)
Blick in die Siedlung Eisenheim, die älteste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet. (Foto: LVR-Industriemuseum)

Das LVR-Industriemuseum lädt am Sonntag, 2. September 2018, ab 14:30 Uhr zu einem Eisenheim-Rundgang der besonderen Art mit Gästeführer Ingo Dämgen ein. Entlang ausgewählter Stationen begibt sich Dämgen mit seinen Gästen auf eine spannende Reise.

Historische und literarische Texte, die zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln anregen und einiges über Leben und Arbeit in einer Werkskolonie erzählen, garnieren den Rundgang. So kommen etwa ein englischer Reisender zu Wort, der Eisenheim 1848 besucht hat, und auch so berühmte Persönlichkeiten wie Bert Brecht und Walter Gropius.

Nicht weit entfernt von der St. Antony-Hütte liegt mit der Siedlung Eisenheim die älteste der zahlreichen Arbeiter- und Zechenkolonien an der Ruhr. Hier fanden die Arbeiter, die in den goldenen Zeiten der Ruhrindustrie in Scharen ins Revier strömten, ein Zuhause. Gebaut wurde Eisenheim 1846 von der Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen. Ende der 1950er Jahre mehrten sich die Bestrebungen, viele der alten Arbeiterkolonien abzureißen, um die vermeintlich veralteten Siedlungen durch modernere Wohneinheiten zu ersetzen. Aber als in Eisenheim in den 1970ern die Bagger anrückten, wehrten sich die Bewohnerinnen und Bewohner in einer bundesweit beachteten Aktion gegen den Abriss. Nach langem Kampf konnten die verbleibenden 38 Häuser bewahrt und 1972 unter Denkmalschutz gestellt werden.

Anmeldung erbeten bis 30. August 2018 über kulturinfo rheinland, Tel. 02234 9921-555.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.

Sonntag, 2. September 2018
14:30 Uhr
Treffpunkt Museum Eisenheim, Berliner Straße 10a
Maximal 30 Personen
Teilnehmerbeitrag: 5 Euro

Nähere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de