Rathaus Oberhausen

Open-Air-Kino, Theater und das Weiße Dinner

Bild: Das NN Theater der neuen Volksbühne in Köln spielt auf dem Altmarkt. (Foto: NN Theater)
Das NN Theater der neuen Volksbühne in Köln spielt auf dem Altmarkt. (Foto: NN Theater)

An diesem Wochenende gibt es in Oberhausen ein prall gefülltes und attraktives Kulturprogramm, das vom Kulturbüro der Stadt Oberhausen präsentiert wird. Und das alles bei freiem Eintritt, umsonst und draußen.

Open-Air-Kino
„Kino einmal anders“ ist das Motto der 17 FilmSchauPlätze in NRW, auch in Oberhausen ist die Veranstaltungsreihe schon zu einer schönen Tradition geworden. Und so gibt es am heutigen Donnerstag, 30. Juli, auf dem Altmarkt „open-air-Kino“ mit dem Film „Heute bin ich Samba“. Die französische Komödie beginnt nach Einbruch der Dunkelheit.

Zum Inhalt:
Schon zehn Jahre lebt der Senegalese Samba als Illegaler in Frankreich und schlägt sich als Tellerwäscher durch. Als er bei den Behörden um Aufenthaltspapiere anfragt, landet er nach einer Polizeikontrolle in Abschiebehaft. Eine Hilfsorganisation setzt sich für ihn ein. Dort arbeitet ehrenamtlich Alice, die nach einem Burn-out ihren gut bezahlten Job an den Nagel gehängt hat und nicht den Rat der Kollegin beherzigt, auf Distanz zu bleiben. Trotz großer gesellschaftlicher Unterschiede entsteht eine zarte Beziehung.
Das Vorprogramm beginnt um ca. 20 Uhr mit den GERMAN SILVER SINGERS - ganz in der Tradition der vergangenen Jahre. Ein Kurzfilm rundet das Vorprogramm ab.
Der Eintritt ist frei, die Plätze sind jedoch begrenzt. Wer sicher gehen möchte bringt sich einen Klappstuhl mit. Für das leibliche Wohl sorgt das polnische Restaurant „Gdanska".

Straßentheater
Am Freitag, 31. Juli, gibt’s ab 21 Uhr auf dem Altmarkt Straßentheater.
Zum Inhalt:
Metropolis - eine gigantische, futuristische Großstadt. Zwei streng voneinander getrennte Welten: oben die Oberschicht, die in luxuriösen Wolkenkratzern lebt, unten die Arbeiter, die unter der Erdoberfläche ein arbeits- und entbehrungsreiches Leben fristen. Sie halten die Maschinen in Bewegung, die das Leben der Oberschicht erst möglich machen. Natürlich werden sie dabei überwacht, kontrolliert und bespitzelt.

Unerlaubt taucht eines Tages die junge Arbeiterin Maria in der Oberstadt auf. Freder, der Sohn des „Herrschers“ über Metropolis, verliebt sich auf der Stelle in Maria und folgt ihr in die „Welt der Arbeiter“, lernt diese Welt kennen und ihr Leid und Schrecken fürchten. Der Eintritt ist frei, eigene Stühle dürfen selbstverständlich mitgebracht werden.

Das Weiße Dinner
Am Samstag, 1. August, steht auf dem Saporishjaplatz von 19 bis ca. 23 Uhr wieder das „Weiße Dinner“ auf dem Programm. Ein Meer aus weiß, strahlende Gesichter und wo man hinschaut liebevoll dekorierte und gedeckte Tische, das ist das weiße Dinner. Das Besondere daran: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalten den Abend zu einem großen Teil selbst, indem sie Tische, Stühle, Dekorationen und Schlemmereien selber mitbringen und aufbauen. Dabei soll es so viel Gestaltungsfreiraum geben wie möglich. Die einzige Regel: Komplett weiße Kleidung ist Pflicht.

Nur die Schuhe können notfalls auch andersfarbig sein. Zum weißen Dinner eingeladen sind alle, die Zeit und Lust auf einen schönen Abend in stilvollem Ambiente haben. Eine Reservierung von Plätzen ist jedoch nicht möglich. Wer zuerst erscheint kann sich den schönsten Platz aussuchen. Die Nachzügler werden darum gebeten, ihre Tische direkt an die der anderen Gäste zu stellen, denn lange weiße Tischreihen sehen am schönsten aus und so lassen sich die mitgebrachten Leckereien auch leichter miteinander tauschen. Eine Tradition der weißen Dinner, die es nach dem Pariser Vorbild auch in Hamburg, Berlin, New York und vielen weiteren Großstätten gibt, ist das gemeinschaftliche Entzünden von Wunderkerzen. Bei Einbruch der Dunkelheit, also so gegen 21.30 Uhr, soll diese Tradition auch in Oberhausen aufleben. Damit das weiße Dinner seinen besonderen Charme behält wird gänzlich auf Catering oder Bierstände verzichtet. Spontane künstlerische Beiträge sind nicht verboten, sondern ganz im Gegenteil sogar ausdrücklich erwünscht. Alle Teilnehmer werden darum gebeten, den eigenen Müll nach Veranstaltungsende mitzunehmen.

Mitzubringen sind: Ein gut gefüllter Picknickkorb (incl. Getränke), Tisch und Stühle, eine weiße Tischdecke und Geschirr, Wunderkerzen, weiße Tücher zum wedeln (als Zeichen, dass es gefällt), Müllbeutel und evtl. Aschenbecher.