„Die Schöne und das Biest“

Das Biest (Foto: Birgit Hupfeld)

Am Sonntag, den 25. Oktober 2015, zeigt das Theater Oberhausen um 15 Uhr wieder eine Aufführung von „Die Schöne und das Biest“ von Lucy Kirkwood und Katie Mitchell im Großen Haus (Regie: Lily Sykes):

Das Märchen erzählt von einer schönen jungen Frau namens Belle, die in die Fänge eines Furcht erregenden Biests gerät: Auf seiner Heimreise verirrt sich ihr Vater, ein verarmter Kaufmann, im Wald. Plötzlich sieht er vor sich ein prächtiges Schloss. Doch obwohl im Speisesaal der Tisch festlich gedeckt ist – für ihn? – scheint der Ort menschenleer. Er isst und trinkt und schläft in dem Schloss. Als er am nächsten Morgen vor dem Aufbruch eine Rose pflückt, um sie seiner geliebten Tochter Belle mitzubringen, erscheint plötzlich ein abscheuliches Biest.
 
Das Ungeheuer bezichtigt ihn, mit der Rose seinen wertvollsten Besitz zu stehlen. Der Kaufmann dürfe zwar die Rose seiner Tochter bringen, aber nur, wenn er seine Tochter daraufhin dem Biest überlässt. So geschieht es. Obwohl ihr Verstand und der Augenschein Belle sagen, dass sie es mit einer grauenhaften Bestie zu tun hat – ihr Herz verrät ihr, dass sich hinter der hässlichen Fratze dieses Ungeheuers ein edles Wesen und ein schaurig-schönes Geheimnis verbergen …

Nach dem französischen Volksmärchen La Belle et la bête drehte Jean Cocteau 1946 einen wunderbaren Spielfilm und die Disney-Studios 1991 einen legendären Zeichentrickfilm. Nach diesem entstand ein äußerst erfolgreiches Musical. Neben zahlreichen weiteren Film- und Fernsehadaptionen gibt es auch eine Reihe von Bühnenfassungen. Doch keine der unzähligen Versionen dieses klassischen Märchenstoffes ist so originell und lustig wie die Theaterbearbeitung der Autorin Lucy Kirkwood und der auch in Deutschland sehr bekannten Regisseurin Katie Mitchell, die beide 2010 für das National Theatre London erfanden. Bei ihnen wird die bekannte Geschichte von einem ziemlich eigenwilligen Moderatoren-Duo präsentiert. Der zauberhafte Mister Pink und seine charmante französische Assistentin Cécile sind sich nicht immer einig – wodurch das erhoffte Happy End zwischen der Schönen und dem Biest zusätzlich in Gefahr gerät… Regie führt Lily Sykes.