Rathaus Oberhausen

Diskussionsreihe im Gasometer Oberhausen

Bild: Außergewöhnliche Podiumsgäste treffen sich zu spannenden Talkrunden im Gasomter.
Außergewöhnliche Podiumsgäste treffen sich zu spannenden Talkrunden im Gasomter.

Wie vielfältig Schönheit in der Kunst ist, das lässt sich im Gasometer noch bis zum 1. November im Rahmen der Ausstellung „Der schöne Schein“ bestaunen. Aber was ist überhaupt „schön“? Wie lässt sich Schönheit erschaffen? Und was sind wir für sie bereit zu tun – und zu erdulden? Um diese Fragen geht es in spannenden Talkrunden mit außergewöhnlichen Podiumsgästen in diesem Frühjahr im Oberhausener Wahrzeichen, die der Gasometer gemeinsam mit der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ veranstaltet.

„Eine äußerst spannende Kooperation“, findet Gasometer Geschäftsführerin Jeanette Schmitz, „aus der sich sicherlich noch weitere anregende Perspektiven ergeben“. Den Auftakt zur Reihe machen am 7. Mai der Designer und „Germany‘s Next Topmodel“-Juror Thomas Rath, der bekannte Schönheitschirurg Afschin Fatemi und Pfarrer Gary Lukas Albrecht, Beauftragter des Bistums Essen für Weltanschauungsfragen. „Mach mich schön!“ lautet der Titel ihres Gesprächs, in dem es darum geht, wie der Mensch Schönheit von innen und von außen erlangen kann – und was auf diesem Wege gewünscht und was erlaubt ist.

Auf die Suche nach der Schönheitsformel hat sich der Berliner Autor Ulrich Renz in seinem Buch „Schönheit – eine Wissenschaft für sich“ begeben. Er trifft sich am 20. Mai im Gasometer mit Oberhausens Kabarett-Ikone Gerburg Jahnke. Gemeinsam werden sie die vielen Facetten der Schönheit beleuchten und den Idealen und dem Wahn nachforschen, die scheinbar untrennbar mit ihr verbunden sind – was einen ebenso hintergründigen wie unterhaltsamen Abend unter der Frage „Was ist Schönheit?“ verspricht.

Nicht nur körperlich versucht der Mensch der Schönheit nachzuahmen. Kopien und Nachahmungen haben über Jahrhunderte unser Kunstbild geprägt. Aber was ist überhaupt Original? Was ist Kopie? Und was ist Fälschung? Wolfgang und Helene Beltracchi, zentrale Figuren im größten Kunstfälscherprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte, diskutieren darüber am 18. Juni mit dem Kunsthistoriker Pater Dr. Philipp Reichling OPraem, Katholischer Rundfunkbeauftragter beim WDR, Köln unter dem Titel: „Was ist der Kunst
heilig?“

Moderiert werden die drei Gespräche von Dr. Matthias Keidel, Dozent für Kultur an der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“, Mülheim an der Ruhr. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19. 30 Uhr. Vor und nach der Veranstaltung (Einlass 18.30 Uhr, Schließung 22 Uhr) besteht jeweils die Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung „Der schöne Schein“ und zur Dachfahrt auf die Panoramaplattformen des Gasometer Oberhausen. Eintritt: 15 EUR (erm. 12 EUR). Alle Infos unter www.gasometer.de und www.die-wolfsburg.de

Die höchste Ausstellungshalle Europas
„Der schöne Schein“ ist in der höchsten Ausstellungshalle Europas zu sehen. Der Gasometer, 117,5 Meter hoch, ist Wahrzeichen der Stadt Oberhausen, beeindruckendes Dokument der Bau- und Technikgeschichte und spektakulärer Veranstaltungsort. Große Ausstellungen sind seit 1994 erfolgreicher Bestandteil der Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen. Mit rund fünf Millionen Besuchern steht der Gasometer Oberhausen stellvertretendfür den lebendigen Wandel der Region.
 
Das Raumerlebnis im Inneren dieser„Kathedrale der Industrie“ ist einzigartig. Vom Dach, zu erreichen über den gläsernen Panoramaaufzug, bietet sich der Blick über das gesamte westliche Ruhrgebiet.

DER SCHÖNE SCHEIN
Ort: Gasometer Oberhausen, Arenastraße 11, 46047 Oberhausen
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen;
in den NRW-Ferien an allen Wochentagen geöffnet
Eintrittspreise: Erwachsene 9 EUR, ermäßigt 6 EUR,
Familien (2 Erwachsene, bis zu 5 Kinder) 20 EUR
Dauer: verlängert bis 1. November 2015