Rathaus Oberhausen

"Wunder der Natur" im Gasometer

Bild: Unsere Erde schwebt im gigantischen Innenraum. (Montage Thomas Wolf_Foto Erde DLR)
Unsere Erde schwebt im gigantischen Innenraum. (Montage Thomas Wolf_Foto Erde DLR)

Die kommende Ausstellung im Gasometer Oberhausen feiert ab dem 11. März des nächsten Jahres bildgewaltig das Leben der Tiere und Pflanzen – Höhepunkt wird eine 20 Meter große Erdkugel im gigantischen Innenraum.

Tiere und Pflanzen haben unseren Planeten zu einem einzigartigen Ort des Lebens gemacht. Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten und feiert bildgewaltig ihre Intelligenz und Vielfalt. Einzigartige großformatige Fotografien und überwältigende Filmausschnitte zeigen uns die faszinierenden schöpferischen Kräfte des Lebens. Sie erzählen von ungewöhnlichen sinnlichen Fähigkeiten und genialen Strategien im Kampf ums Dasein, von der Vielfalt der sexuellen Rituale, dem Reichtum sozialer Beziehungen und dem Vermögen, mit anderen Arten zusammen zu leben. „Erst wenn wir begreifen, wie genial biologische Systeme beschaffen sind, werden wir lernen, das Leben der Pflanzen und Tiere – das sich in Milliarden Jahren entwickelt hat – faszinierender zu finden und mehr zu bewundern als alle technischen Innovationen des Menschen.“ (Robert Jungk)

Das Leben macht unseren Planeten zu einem einzigartigen Ort. Tiere und Pflanzen haben sich tiefste Tiefen und große Höhen erobert, sie wachsen zu majestätischer Größe heran und füllen in mikroskopischer Winzigkeit noch die kleinsten Nischen. Kurator Prof. Peter Pachnicke: „Die Besucher entdecken die Genialität der biologischen Systeme im Großen wie im Kleinen und lernen, wie sich die Formen des Lebens ständig verändern, sich überlisten und auch mit anderen verbünden“.

Die Intelligenz der Schöpfung
Zu den namhaften internationalen Fotografen, die im Rahmen der rund 150 großformatigen Abbildungen aus der Tier- und Pflanzenwelt der Ausstellung vertreten sein werden, gehören Ingo Arndt, James Balog, Bence Máté, Jürgen Freund, Axel Hyde, Rob Kesseler, Manfred Kage, Heidi und Hans-Jürgen Koch, Frans Lanting, Tim Laman, David Maitland, Oliver Meckes und Nicole Ottawa, Lennert Nilsson, Ondrej Pakan, Anup Shah, Solvin Zankl, Christian Ziegler und Tim Flach. Filmsequenzen aus bekannten naturwissenschaftlichen Serien wie „Planet Erde“ steigern die anschauliche Wirkung der Bilder.

Die Erde von oben
Höhepunkt der neuen Ausstellung ist die Erde selbst. Im riesigen Innenraum des Gasometers wird unser blauer Planet leuchtend zum Leben erweckt: Der Rundgang durch die „Wunder der Natur“ gipfelt im Blick auf eine 20 Meter große Erdkugel, die im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers schwebt. Bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbilder (8 - 10 K) werden detailgenau auf die Erdkugel projiziert. Der Besucher erlebt die faszinierenden Erscheinungen der Erdatmosphäre im Wechsel von Tag und Nacht und den Wandel der Jahreszeiten. „Die Fahrt im gläsernen Panoramaaufzug auf das Dach des Gasometers bietet anschließend einen Blick auf unseren Heimatplaneten, wie ihn sonst nur Astronauten erleben“, verspricht Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH. Projektpartner ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Der Blick aus dem All ermöglicht uns zu erkennen, wie einzigartig unsere Erde, der Blaue Planet, ist, aber auch, mit welch großen globalen Herausforderungen wir uns auseinandersetzen müssen“, betont Sabine Hoffmann, Leiterin der DLR-Kommunikation.

„Wir freuen uns, als wissenschaftlicher Partner wieder eine Ausstellung im Gasometer mitgestalten zu können. Unser Beitrag ist die Animation, die auf die Erdkugel projiziert wird und aus global verfügbaren Satellitendaten generiert wurde.“ Kurator der Ausstellung „Wunder der Natur“ ist Prof. Peter Pachnicke. Zusammen mit Nils Sparwasser gestaltet er die Erdskulptur, deren technische Realisierung durch das DLR, Intermediate Engineering und geo – die Luftwerker erfolgt.

Hauptsponsor ist die Air Liquide Deutschland GmbH. Thomas Pfützenreuter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Air Liquide Deutschland GmbH, erklärt dazu: “Wir freuen uns und sind stolz, diese großartige Ausstellung zu unterstützen. Denn bei Air Liquide haben wir tagtäglich mit den ‘Wundern der Natur’ zu tun: So ist Sauerstoff als eines unserer zentralen Produkte die Quelle des Lebens überhaupt und essentiell für unsere Erde. Als im Ruhrgebiet verwurzeltes Unternehmen fühlen wir uns dem Gasometer zudem sehr verbunden und freuen uns, mit unserem Engagement den Menschen in der Region eine tolle Erfahrung zugänglich machen zu können.”

WUNDER DER NATUR
„Wunder der Natur“ ist eine Ausstellung der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt unter der Gesamtleitung von Jeanette Schmitz. Kurator Prof. Peter Pachnicke war im Gasometer Oberhausen bereits mit verantwortlich für die Realisierung erfolgreicher Ausstellungen wie „Das Auge des Himmels“, „Sternstunden“, „Magische Orte“, Christos „Big Air Package“ und „Der schöne Schein“.

Ort: Gasometer Oberhausen, Arenastraße 11, 46047 Oberhausen
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen;
in den NRW-Ferien an allen Wochentagen geöffnet.
Eintrittspreise: Erwachsene 9 EUR, ermäßigt 7 EUR,
Familien (2 Erwachsene, bis zu 5 Kinder) 22 EUR
Dauer: 11. März bis 30. Dezember 2016
Weitere Informationen unter www.gasometer.de

Europas höchste Ausstellungshalle
Der Gasometer Oberhausen, 117,5 Meter hoch, wurde 1929 in Betrieb genommen und ist heute Wahrzeichen der Stadt, beeindruckendes Dokument der Bau- und Technikgeschichte und spektakulärer Veranstaltungsort. Seit 1994 ist er ein kaum mehr weg zu denkender Bestandteil der Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen. Mit rund sechs Millionen Besuchern in den bisher vierzehn großen Ausstellungen steht der Gasometer Oberhausen stellvertretend für den lebendigen Wandel der Region. Hinzu kommen zahlreiche Theateraufführungen und Konzerte, Lesungen und Vorträge, in denen der einstige Gasspeicher das einzigartige Raumerlebnis in seinem Inneren unter Beweis gestellt hat. Vom Dach dieser „Kathedrale der Industrie“, zu erreichen über den gläsernen Panoramaaufzug, bietet sich der Ausblick über das gesamte westliche Ruhrgebiet.