Rathaus Oberhausen

Zusätzliche Reinigung an Grundschulen

Bild: Für 208.000 Euro wird an den Grundschulen zusätzlich sauber gemacht.
Für 208.000 Euro wird an den Grundschulen zusätzlich sauber gemacht.

Mehr Sauberkeit an Oberhausener Schulen – das ist das Ziel eines zunächst auf ein Jahr angelegten „Probelaufs“, bei dem Schultoiletten zusätzlich auch während des Unterrichts geputzt werden. Damit wurde am Montag an zunächst zehn Grundschulen begonnen. Wöchentlich sollen zehn weitere Grundschulen hinzukommen, so dass bis zum Monatsende die Toiletten an allen 33 Oberhausener Grundschulen zusätzlich nach der „Großen Pause“ gereinigt werden.

„Wir nehmen den Wunsch von Schulleitungen, Lehrern, Eltern und Schülern nach einer zusätzlichen Reinigung der Toilettenanlagen ernst“, so Schuldezernentin Elke Münich. „Denn die schulische Situation hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit in der Schule. Alle Oberhausener Grundschulen bieten inzwischen einen offenen Ganztag und betreuen 4031 Kinder in der Zeit von 7:30 bis maximal 16:00 Uhr. Auch in den weiterführenden Schulen ist es zu einer Ausweitung der Schulzeiten gekommen. Durch die Teilnahme am offenen Ganztag oder am gebundenen Ganztag von Haupt- und Förderschulen sowie die Ausweitung durch G8 an den Gymnasien verbringen Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit in der Schule.“

Darum hält die Verwaltung eine Zweitreinigung der Toilettenanlagen an Schultagen für geboten. Dazu Immobiliendezernent Jürgen Schmidt: „Vor dem Hintergrund der Haushaltssituation und da es bisher noch keine Erfahrungen mit einer Zweitreinigung der WCs an Schulen gibt, schlagen wir einen Probelauf bis Schuljahresende an allen Grundschulen vor. Nach einem Jahr wollen wir prüfen, ob diese zusätzliche Reinigung der Toilettenanlagen zu Verbesserung der Situation beigetragen hat.“

Für die Zweitreinigung der WC-Anlagen an den Grundschulen entstehen jährliche Mehrkosten von gut 208.000 Euro, die bisher nicht im Haushalt eingeplant waren. Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras stellt für diese Maßnahme zunächst rund 170.000 Euro bereit, die als Reinigungsaufwand durch die Schließung von drei Förderschule eingespart werden. Die verbleibende Lücke in Höhe von rund 38.000 Euro wird aus dem allgemeinen Haushalt finanziert.