Rathaus Oberhausen

Flächenpool NRW startet in Oberhausen

Bild: Birgitt Gladisch-Kojo, Projektleiterin Flächenpool NRW, Franz Meiers, Geschäftsführer NRW.URBAN, Oberbürgermeister Klaus Wehling und Andrea Baudek, städtische Bauleitplanung (v.li.), bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. (Foto: Stadt Oberhausen)
Birgitt Gladisch-Kojo, Projektleiterin Flächenpool NRW, Franz Meiers, Geschäftsführer NRW.URBAN, Oberbürgermeister Klaus Wehling und Andrea Baudek, städtische Bauleitplanung (v.li.), bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. (Foto: Stadt Oberhausen)

In Sachen Stadtentwicklung hat Oberhausen einen wichtigen Schritt getan. Nach der Bewerbung für die Teilnahme am Flächenpool NRW und der Zusage des Landes, wurde in dieser Woche die Konsensvereinbarung durch Oberbürgermeister Klaus Wehling und Franz Meiers, Geschäftsführer von NRW.URBAN unterzeichnet. Damit war Oberhausen die 25. Stadt, die jetzt zu diesem Pool gehört.

„Die Stärkung der Innenstädte ist ein Thema von wachsender Bedeutung – nur vitale Innenstädte stiften Identität und bestehen im überregionalen Wettbewerb um Arbeitsplätze und Einwohner. Aber auch Brachen haben Potential, was vielen Eigentümern aber nicht bekannt ist,“ so Meiers.

Mit dem Instrument Flächenpool NRW unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen Städte und Gemeinden dabei, ungenutzte Areale zu reaktivieren. Die Stadt Oberhausen hat sich mit sieben Standorten im Stadtgebiet angemeldet. Rund 60 ha Flächenpotenzial stehen dabei im Fokus des Flächenpool NRW.

Das Team des Flächenpool NRW wird für die gemeldeten Flächen die Eigentümerinteressen und Entwicklungsperspektiven herausarbeiten und aufzeigen. Im Zentrum des Verfahrens steht der fachlich gelenkte Dialog aller Beteiligten, und gegebenenfalls wird zwischen den Interessenlagen vermittelt.

„Oberhausen packt es an. Ich freue mich, dass Oberhausen in den Flächenpool NRW aufgenommen worden ist. Mit dem Land als Moderator wollen wir gemeinsam mit den Eigentümern sieben unterentwickelte Standorte reaktivieren. Diese für den Pool benannten Bereiche haben eine große Bedeutung für unsere Stadtentwicklung. So verbrauchen wir weniger neue Flächen und steigern die Lebensqualität für alle Oberhausenerinnen und Oberhausener. Ein Gewinn für die Stadt“, so Wehling.

Fit für die Neunutzung: Fachliche Begleitung durch Flächenpool NRW
Der Flächenpool NRW ist ein Angebot des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (MBWSV) und wird durchgeführt von den Mitarbeitern der landeseigenen Gesellschaften NRW.URBAN und BEG NRW.

Die neutralen Experten des Flächenpool NRW werden die gemeldeten Standorte unter die Lupe nehmen und die Planungsperspektiven und Nutzungsziele von Eigentümer und Kommune herausarbeiten, gegenüberstellen und die Potenziale der Flächen wecken.

„Unser Ziel ist es, bereits bestehende, innerstädtische Standorte neu zu nutzen und die Neuerschließungen ,auf der grünen Wiese‘ zu vermeiden“ betont Birgitt Gladisch-Kojo, Projektmanagerin von Flächenpool NRW. „Durch die Unterzeichnung der Konsensvereinbarung ist der Startschuss zur Ansprache der Eigentümer gefallen, wir werden Sie zeitgleich anschreiben und individuelle Termine vereinbaren.“

Finanzierung
Hat sich eine Kommune oder Gemeinde erfolgreich für die Aufnahme in den NRW-Flächenpool beworben, geht zunächst das Land in Vorleistung. Kommunen und Eigentümer werden an den Kosten beteiligt. Die Refinanzierung erfolgt anteilig, je nach Flächenanzahl entrichtet die Kommune eine Pauschale. Der Eigentümerbetrag richtet sich nach Flächengröße und den darüber hinaus individuell abgestimmten Leistungen.

Derzeit ist der Flächenpool in 35 Gemeinden in NRW auf 147 Standorten aktiv. Insgesamt werden derzeit 739 ha Fläche betrachtet und 1053 Eigentümer zur Mitwirkung motiviert.